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Autor Michael Schneider am 20. Januar 2010
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Umwelt und Landwirtschaft

Ziele von Agrarministerkonferenz 2010 durch mehr Grünland verwirklichbar!

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

bezug nehmend der Agrarminister Konferenz 2010 ein paar Auszüge und meine Fragen dazu.

Die Landwirte sind von den negativen Folgen des Klimawandels besonders betroffen, denn sie produzieren in und mit der Natur. Wüstenbildung, Wassermangel, Verlust genetischer Ressourcen und die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Dürren, Sturm und Hochwasser führen zu hohen Ernteverlusten, bedrohen Millionen Menschen in ihrer Existenz insbesondere Kleinbauern in Entwicklungsländern - und gefährden die Realisierung des Millenniumsziels, den Anteil der hungernden Weltbevölkerung bis 2015 zu halbieren.

Nach Schätzungen der UN wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf über neun Milliarden Menschen zunehmen. Die Ernährung von Menschen ist das erste Ziel der Agrarproduktion. Deshalb muss das verfügbare Angebot an Nahrungsmitteln bis 2050 um mindestens 70 Prozent steigen. Der Produktionsanstieg wird alle Bereiche umfassen, nicht nur die Grundnahrungsmittel wie Brotweizen, Reis, Mais und Kartoffeln. Mit steigendem Wohlstand werden vermehrt auch Milch- und Fleischprodukte nachgefragt.

1. Mit klimaeffizienter Landwirtschaft zur Nachhaltigkeit gelangen!
Dem Klimawandel zu begegnen und den nötigen Produktionsanstieg zu erreichen, gelingt nur im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung. Die Landwirtschaft steht vor der großen Herausforderung, die Produktion auf der vorhandenen Fläche in hoher Qualität deutlich zu steigern und gleichzeitig zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen beizutragen.
Die Produktion ist daher so zu optimieren, dass je erzeugter Mengeneinheit (zum Beispiel je Tonne Getreide, Kilogramm Fleisch, Liter Milch) weniger Treibhausgase emittiert und weniger Wasser verbraucht werden.

Die Kaskadennutzung von Biomasse, zum Beispiel über die stoffliche Nutzung und anschließende energetische Nutzung muss vorangetrieben werden. Außerdem sind die genetischen Ressourcen weltweit zu bewahren.
Die low input Landwirtschaft mit ihrem vergleichsweise geringen Betriebsmitteleinsatz aus lokalen Ressourcen leistet ihren Beitrag zur Welternährung und zur Minderung der Treibhausgasemissionen.

und Speicherung organisch gebundenen Kohlenstoffs in Böden kann die Landwirtschaft wirksam zum Klimaschutz und zur nachhaltigen

Relevante Ergebnisse müssen schnell umgesetzt und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.

Nun meine Frage:

Um diese Aufgaben alle Lösen zu können, brauchen wir doch eine effizientere Grünlandnutzung? Wie die Urbarmachung des Chlorophyllgehaltes im Blattgrün
Sowohl in der Tierfütterung, als auch in der direkten menschlichen Ernährung.

Mit freundlichen Grüßen

Fachagrarwirt
Michael Schneider

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