Sehr geehrter Herr Lasch,
die Entscheidung von Siemens ist ein herber Schlag für die Menschen in der Region und in ganz Unterfranken. Ich bedaure diese Entscheidung sehr, weil ich weiß, dass die Erfolge von Siemens ohne die hohe Motivation und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten nicht denkbar wären.
Ich bin im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher, den ich zuletzt am 11. Februar getroffen habe. Selbstverständlich habe ich Siemens aufgefordert, seiner Verantwortung für die Region und die Menschen gerecht zu werden. Dazu gehört, den Stellenabbau – sofern und soweit er tatsächlich notwendig sein sollte – so zu gestalten, dass es keine unzumutbaren Härten gibt. Mein Eindruck ist: Siemens ist sich seiner Verantwortung für die von den Maßnahmen betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bewusst. Peter Löscher hat mir versichert, dass sein Unternehmen zu dieser Verantwortung steht. Er hat zugesagt, dass Siemens alles tun wird, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Hierzu wird Siemens in den nächsten Wochen Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern führen.
Die Staatsregierung wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um strukturelle Belastungen in der Region abzufedern. Das hierzu Notwendige und Machbare wird zusammen mit den Verantwortlichen in der Region erarbeitet. Es ist vereinbart, dass Staatsregierung und Siemens in einem Monat eine erste Bilanz des Erreichten ziehen werden.
Natürlich komme ich auch gerne nach Bad Neustadt, möchte dies aber dann tun, wenn ich konkret sagen kann, was die Staatsregierung der Region anbieten kann.
Mit freundlichen Grüßen