Liebe Nutzer, auf dieser Plattform können keine Beiträge mehr eingestellt und darüber abgestimmt werden und es werden keine Antworten mehr erfolgen. Die Amtszeit von Harald Wolf als Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen hat am 24. November 2011 geendet, er steht folglich nicht mehr zur Beantwortung Ihrer Beiträge zur Verfügung. Bereits veröffentlichte bzw. beantwortete Beiträge stehen jedoch auch weiterhin zu Ihrer Information zur Verfügung.

Beantwortet
Autor Peter Jankowski am 17. Oktober 2008
25213 Leser · 0 Kommentare

Aktuelles

Riesenwippen am Potsdamer Platz

Sehr geehrter Herr Wolf,

ich wohne seit einigen Monaten in Kreuzberg in der Nähe vom Potsdamer Platz. An den Arkaden (Linkstraße) gibt es diese tollen Riesenwippen (die größten in Europa oder so?). Nur leider kann man nicht wippen, da die Dinger gesperrt sind. Kein schild, keine information, warum, nichts. Meine Frage:

warum sind die Riesenwippen am Potsdamer Platz (linkstraße) gesperrt?

Danke für eine Antwort. Ihr Peter Jankowski

Antwort
von Harald Wolf am 14. Dezember 2008
Harald Wolf

Sehr geehrter Herr Jankowski,

Sie fragen mit Recht, warum die Riesenwippen im Tilla-Durieux-Park in der Nähe des Potsdamer Platzes bereits seit einigen Monaten gesperrt sind.

Ich habe mich beim zuständigen Grünflächenamt des Bezirksamtes Mitte erkundigt:

Die Lage ist etwas schwierig zu erklären, denn der Tilla-Durieux-Park ist nicht einfach eine Grünanlage sondern ein Kunstwerk - eine Rasenskulptur, die aus einem landschaftsplanerischen Wettbewerb der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aus dem Jahr 2003 hervorgegangen ist. Die Edelstahlwippen sind Bestandteil dieses Kunstwerkes, das als Gesamtheit vom Urheberrecht geschützt ist.

Seitdem mussten bereits mehrfach Schäden an den Wippen beseitigt werden, verursacht einerseits durch Vandalismus vor allem aber durch gravierende Mängel bei der statischen Planung und Bauausführung. Um es ganz deutlich zu sagen: Das Kunstwerk war den Belastungen in der Praxis nicht gewachsen.

Mittlerweile ist die Gewährleistungspflicht der Herstellerfirma abgelaufen. Die nunmehr erneut notwendigen Reparaturen auf Kosten des Bezirksamtes wären nur in Verbindung mit gleichzeitigen technischen Änderungen sinnvoll, durch die zukünftig erneute Schäden und Gefahren vermieden werden könnten. Diese Maßnahmen lehnt jedoch der damalige Gewinner des Wettbewerbs, ein holländischer Architekt, bisher ab. Die zeitweilige Einzäunung der gesperrten Anlage mit entsprechenden Hinweisen wurde durch das Grünflächenamt vor einiger Zeit aus Kostengründen entfernt.

Das Bezirksamt Mitte arbeitet gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an einer Lösung des Problems, bei der sowohl Sicherheits- als auch Kostenaspekte berücksichtigt werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Harald Wolf

Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen