Sehr geehrter Herr Thälmann,
nein, solcher Art Expeditionen kann ich mir auf keinen Fall vorstellen. Ich versichere Ihnen, dass das Land Berlin selbstverständlich jegliche Art von unkommentierten oder effekthascherischen touristischen Führungen ablehnt, die auf historisch mit nationalsozialistischem Gedankengut belastete Orte abzielen. Solche wie die von Ihnen geschilderten Touristenführungen in München sind allerdings leider auch in Berlin nicht generell zu verbieten. Aber meine Verwaltung und auch ich werden sofort die zuständigen Stellen einschalten, sollte es zu strafbaren Handlungen (z.B. Volksverhetzung) kommen, damit diese mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geahndet werden.
Berlin hat für Touristen aus dem In- und Ausland vieles wirklich Interessante zu bieten. Und es kommt auf jede Berlinerin und jeden Berliner an, sie darauf aufmerksam zu machen und gleichzeitig zu zeigen, dass für braunes Gedankengut in dieser Stadt kein Platz ist.
Alle Akteurinnen und Akteure, die in dieser Stadt mit Tourismus zu tun haben, streben für die Zukunft weiterhin ein qualitativ hochwertiges touristisches Angebot an, das von den entsprechenden Organisationen mit Maßnahmen des Qualitätsmanagements, wie z.B. zertifizierten Fortbildungskursen für Gästeführer, ständig weiterentwickelt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Wolf
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