Sehr geehrte Frau Kroll,
ich halte sehr viel davon, Kinder und Jugendliche schon in der Schule mit den Vorteilen gesunder Ernährung vertraut zu machen. Sicher aber kann das die Schule nicht allein leisten, hier sind genauso die Eltern gefordert wie auch die öffentlichen Medien.
Das von der EU beschlossene Schulobstprogramm ist einerseits eine Maßnahme zur Steigerung des Obstverzehrs von Kindern und Jugendlichen, andererseits dient es auch der regionalen Absatzförderung von Obst und Gemüse.
Um die ordnungsgemäße Durchführung des Schulobstprogramms sicherzustellen, sollen die EU-Mitgliedsstaaten zunächst eine nationale Strategie ausarbeiten. Eine solche nationale Strategie ist in Deutschland noch nicht erarbeitet worden. Deshalb haben einige Bundesländer, die sich an dem Programm beteiligen wollen, eigene Umsetzungspläne erarbeitet.
Die Länder erhalten vom Bund einen Finanzbetrag zur Realisierung des Programms, müssen allerdings auch einen Länderanteil selbst aufbringen.
In Berlin, das sich derzeit am Schulobstprogramm nicht beteiligt, gibt es bereits zahlreiche andere Programme, die sich mit dem Thema „Gesunde Ernährung für Kinder" beschäftigen. Diese werden durch die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstützt. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang:
• Bio-Brotbox-Aktion zum Schulanfang
• Vernetzungsstelle Schulverpflegung
• Landesprogramm für die gute gesunde Schule
• 5 am Tag
• Klasse 2000
Mit freundlichen Grüßen
Harald Wolf
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