ehr geehrte Frau Borchert,
es ist sehr bedauerlich, dass bei Ihnen der Eindruck entstanden ist, dass die Berliner Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik sich darauf beschränkt, Altes verfallen zu lassen und nur „neue Klötze“ baut. Ich möchte Ihnen gern einige Beispiele gerade aus unterschiedlichen Bereichen nennen, in denen sehr viel Wert auf den Erhalt alter Substanz gelegt wurde und die das Engagement der Stadt deutlich machen, dass sich der Schutz alter Gebäude lohnt:
* Beispiel 1: Aufnahme von sechs Siedlungen der „Berliner Moderne“ in die Liste der UNESCO-Welterbestätten im Juni 2008. Damit ist das Ziel einer nachhaltigen Stadtentwicklung, mit dem Erhalt historischer Bausubstanz erreicht und gleichzeitig eine wichtige Auszeichnung für die Stadt verbunden.
* Beispiel 2: Die schrittweise Instandsetzung des überwiegend denkmalgeschützten Krankenhausareals Buch in Pankow für neue Nutzungen. Es entstehen moderne Wohnungen, attraktive Gewerbestandorte und Gesundheitseinrichtungen.
* Beispiel 3: Die Reaktivierung überwiegend leerstehender Lagergebäude am Hafen Tempelhof in ein neues Konzept für Handel und Dienstleistungen für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Dies sind nur drei Beispiele von vielen in der Stadt, die zeigen, dass viel Wert auf den Erhalt alter Gebäudesubstanz gelegt wird. Entscheidend dabei ist natürlich, dass es zum einen eine für das Gebäude passende Nutzung gibt, aber auch Eigentümer bereit sind, entsprechende finanzielle Mittel einzusetzen. Hier ist gerade mein Haus gemeinsam mit den Berliner Wirtschaftsfördereinrichtungen wichtiger Partner für Investoren und Unternehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Wolf
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