Sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer, der Betrieb der Plattform wurde eingestellt. Es können daher hier leider keine weiteren Beiträge veröffentlicht werden. Die Beantwortung ist geschlossen. Nutzen Sie bei Fragen an das BMELV gerne künftig die Internetseite des BMELV: www.bmelv.de

Archiviert
Autor F. Kleinschmidt am 03. November 2010
8123 Leser · 76 Stimmen (-0 / +76)

Gesunde Ernährung

Fleisch- und Milchindustrie missbraucht den Verbraucher

Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner,

Vegetarier sind Menschen wie Sie und ich. Mangelerscheinungen haben eher Fleischesser.

z.B. Eisen.

Eisenbedarf pro Tag:
Männer 5 -10 mg
menstruierende Frauen 10 - 20 - (45) mg
Schwangere ab 2.Schwangerschaftshälfte 30 - 70 mg

Angeblich ist vegetarische Kost nicht ausreichend für eine den Eisenbedarf deckende Ernährung. Die Fleisch und Milchindustrie will dem Verbraucher glauben machen, dass nur durch Fleisch/ Milch/ Eier der Bedarf gedeckt werden kann. Dem ist nicht so. Einzig Leber und Lunge von Schwein/Rind/Geflügel enthalten 10-20mg/100g. Den gleichen Gehalt finden wir auch in 150g Sojabohnen, 200g Haferflocken, 300g Roggenvollkornbrot, 500g Karotten, 250g Spinat, 200g Brokkoli und vielen weiteren gängigen heimischen Gemüsen und Getreiden. Sogar Kakao und Zartbitterschokolade hat mehr Eisen als Schweinelende.
Eine Mischung aus all diesen vegetarischen Zutaten deckt leicht den Tagesbedarf an Eisen.

Bitte tragen Sie dazu bei, dass die Menschen aufgeklärt werden und sich ihre Gesundheit nicht zerstören aufgrund bewußter Irreführung einzelner Lebensmittelhersteller (Tiere als Lebensmittel zu bezeichnen ist schon unmenschlich).
"Du sollst nicht töten" und schon gar nicht, wenn es der Gier einzelner Großindustrieller dient.

Die ARD Themenwoche habe ich mit großer Freude verfolgt, zeigt sich doch endlich in der Gesellschaft der Wunsch nach Ernährungswandel. Wandeln Sie mit. Der Wähler will Erfolge sehen und ernst genommen werden.

Ihnen persönlich wünsche ich viel Erfolg und Durchhaltevermögen, die einflußreichen Menschen unserer europäischen und deutschen Lebensmittelindustrie und die Bürger zu einer Um- und Einkehr zu bewegen, verantwortungsbewußt zu produzieren bzw. sich bewusst zu ernähren und nachhaltig zu leben. Auch unser Klima hängt von dem Fleischkonsum in der Zukunft maßgeblich ab. Es gibt mehr Rinder auf der Welt als für Nahrung wirklich gebraucht wird.

Danke!

Mit freundlichen Grüßen
Frauke Kleinschmidt

+76

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.