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Autor Marlies Späth am 05. November 2009
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Tierschutz

Rassehunde aus Osteuropa

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Aigner,

Jahr für Jahr kommen tausende Hunde aus dem Ausland hierher. Damit meine ich nicht Hunde von ausländischen Tierschutzvereinen, sondern Rassehunde aus illegalen osteuropäischen Zuchten.

Diese Hunde werden nur halb so teuer verkauft wie ein vergleichbarer Rassehund in Deutschland. Allerdings sind die Welpen oft krank und sterben schon in ihren ersten Lebenswochen.

Die Zuchthündinnen und -rüden werden in engen, lichtlosen Verschlägen gehalten und oft falsch oder unzureichend gefüttert. Die Hündinnen werden sofort nach ihrem Wurf wieder gedeckt, bekommen keine Pause. Die Welpen werden oft viel zu früh von ihrer Mutter getrennt, so dass schwere Verhaltensstörungen die Folge sind. Außerdem erhalten die Welpen nicht die notwendigen Impfungen und sind oft schon schwer krank, wenn sie zu ihren neuen Besitzern kommen. Viele der Welpen haben auch schon von Geburt an schwere Gesundheitsschäden, da die Hündinnen vom vielen Gebären und der falschen Fütterung viel zu ausgelaugt sind.

Dieses Geschäft mit lebenden, fühlenden Wesen muss unterbunden werden. Es ist unvergleichbare Tierquälerei.

Wäre es möglich, im Impfpass der Hunde einen zwingenden Vermerk einzutragen, woher der Hund stammt? Hunde aus osteuropäischen Tierschutzvereinen oder aus legalen Zuchten, die selbstverständlich gelistet sein müssen, werden zugelassen. Alle anderen Hunde dürften nicht nach Deutschland eingeführt werden.

Natürlich kann man so den illegalen Handel mit Welpen nicht komplett stoppen, aber doch zumindest eindämmen.

Ich möchte Sie bitten, diesen Vorschlag zu prüfen und würde mich freuen, bald eine Antwort zu erhalten.

Freundliche Grüße

Marlies Späth

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