Sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer, der Betrieb der Plattform wurde eingestellt. Es können daher hier leider keine weiteren Beiträge veröffentlicht werden. Die Beantwortung ist geschlossen. Nutzen Sie bei Fragen an das BMELV gerne künftig die Internetseite des BMELV: www.bmelv.de

Archiviert
Autor Helmuth Meixner am 10. September 2009
11610 Leser · 5 Stimmen (-1 / +4)

Gesunde Ernährung

vCJK. Wie durchseucht ist die Bevölkerung in Europa?

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Aigner.

Am 10.Sept.2009 kam die folgende Nachricht zum Thema: "vCJK" über Google-alert:

http://www.springerlink.com/content/2j776289272r6741/

Titel:

Stellungnahme zum Risiko der Übertragung von vCJK durch Blutderivate aus humanem Plasma

im "Free preview" der kostenpflichtigen Spezial-Lektüre stehen bemerkenswerte Dinge.

Es ist von Autopsien die Rede.

Von einen Mann der keinerlei Symptome von vCJK aufwies.

Von einen medizinischen Überwachungsprogramm.

Von der Übertragungsmöglichkeit von BSE-Prionen durch Blut

etc.

Zu diesem Umfeld möchte ich Folgendes zitieren:

> In an associated Comment, Hans Kretzschmar and Thomas Illig, respectively of the Ludwig-Maximillians University and the Helmholtz Zentrum in Munich, state that the findings of Mead and coauthors "tip the scales in favour of the genetic hypothesis [for a predisposition to prion disease and for variations in incubation time, although] the exact influence of these loci and the molecular mechanisms…will have to be investigated. A second wave of CJD with a longer incubation time might hit these shores, but we do not know whether this will be a tidal wave or just an imperceptible ripple." <

http://www.medicalnewstoday.com/articles/132178.php

Wie Ihnen bekannt ist, gehe ich davon aus, dass es in D weit mehr BSE-Fälle gegeben haben muss, als offiziell bekannt gemacht ist.

(Mir wurde der BSE-Test noch 1999 per Weisung VERBOTEN und die Folgen meines Versuchs spüre ich heute noch überdeutlich!)

In FR sollen es > 300.000 zw. 1980 und 2000 gewesen sein

http://www.bio-angus.de/xaDokumente/VirginieESB.pdf

Ferner gab es solche Fälle hier in D weitaus früher, als am 30.Nov. 2000.

Dazu der Münchner-Merkur vom 21.1.2005

Dort stand, bezugnehmend auf die Bayerische BSE-Studie

http://home.hetnet.nl/~2mad.cow/2004/may04/risikobayern.pdf :

Schlagzeile: Ministerium rechnet mit neuer BSE-Welle

Zitat:
Norbert Rehm, Referatsleiter im Ministerium (> STMUGV) , rechnet mit einer weit höheren Dunkelziffer: Schon lang vor der Entdeckung im November 2000 habe es wohl BSE-Erreger in Bayern gegeben, sagte er vor dem Ausschuss. Auch kontaminiertes Fleisch sei verkauft worden: "Das kann man nicht schönreden." Das Thema wurde unterschätzt: "1995 bis 2000 dachten wir, das wird uns schon nicht packen. Das war ein Irrtum.

Zitat Ende

Wie schätzen Sie ein, wie hoch das akute und Folge-Risiko für die Bevölkerung wirklich ist?

Welche zusätzlichen Infektionswege wären denkbar?

Warum macht man in D keine entsprechenden Autopsien, wie u.a. in besagter BSE-Studie für Bayern längst "angedacht"?

Gibt es Menschen bei uns, die auch "silently infected" sind?

dazu: Video in: http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/8207034.stm

Titel: Prof John Collinge: ''The infection can sit around silently for more than half a century'

dann las man davon:

http://www.welt.de/print-welt/article550952/Ist_dieser_Ma...

Gibt es ein so genanntes "Worst-Case-Szenario" oder ist so etwas überflüßig?

Was tun Sie, wenn es sich heraustellen sollte, dass man sich (trotz Warnungen) erneut geirrt hat und viel zu früh entwarnt hatte?

WER übernimmt dann die Verantwortung in welcher Form?

Heißt es dann wieder lapidar, es wäre eben eine vCJK-Krise, wie bei BSE (oder den verschwundenen Milliarden) ?

MfG

Helmuth Meixner

+3

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.