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Autor Mike Schneider am 22. November 2010
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Gesunde Ernährung

Spielzeug- Glückspiel als Lockmittel bei Lebensmitteln

Sehr geehrte Frau Aigner,

ich bin Küchenmeister, Küchenchef und führe regelmäßig, ehrenamtlich (auf Grund fehlender finanzieller Mittel) in Schulen und Kindergärten Kochkurse und Seminare durch. Nun meine Frage: warum gibt es kein Gesetz, welches vorsieht, dass Lebensmittel nicht in Verbindung mit Spielzeug bzw. mit Glücksspiel angeboten werden dürfen. Es gibt Cerealien, Joghurt, Käse, Brote usw. welche mit Spielzeug versehen sind um das Kaufverhalten zu beeinflussen. Man oder die Kinder gehen nicht danach was schmeckt oder gesund ist, nein welches Spielzeug enthalten ist. So kann kein gesundes, normales Essverhalten anerzogen werden und meine Erfahrungen zeigen, es wird immer schwerer gesunde Ernährung, frische und regionale Produkte den Kindern/ Jugendlichen näher zubringen.

Das aktuellste Beispiel zum Thema Glücksspiel, Erwachsene ansprechend und sicherlich rechtlich durch Anwälte der Franchisekette abgeklärt, ist das jährlich wiederkehrende Monopoly bei Mc Donalds.Das Essen wird nicht ausgesucht nach dem Hunger bzw. Appetit sondern durch den Gedanken wo gibt es die meisten Marken. Hier siegt die Gier nach dem richtigen Los und nicht der eigentliche Sinn nach der Sättigung, dies rückt an eine hintere Stelle. Da sicherlich das ein oder andere Los noch fehlt geht es immer häufiger Fastfood essen. Das kann doch nicht im Interesse einer gesunden Ernährung und Lebensweise sein, was sicherlich auch nicht ins Konzept Ihres Ministeriums passt?!
Welche Möglichkeiten hat der Staat in diese Misere einzugreifen?

Ein sehr gutes Vorbild ist San Francisco, dort gibt es zwar leider kein generelles Verbot, doch darf dort nur Spielzeug in Happymeals sein, wenn bestimmte Richtlinien eingehalten werden.

Mein Forderung: Verbot von Spielzeug und Glücksspiel in Verbindung zu Lebensmitteln!

Vielleicht gibt es desweiteren noch Möglichkeiten, finanzielle Mittel für Schulen oder Kindergärten zur Verfügung zu Stellen um Kurse zum Thema gesunde Ernährung regelmäßiger und auch qualitativ hochwertig stattfinden lassen zu können.
Leider sind aber, in kurzen Zeiträumen, angelernte berufsfremde Berater nicht die Lösung.

Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Antwort und bin gerne bereit, konstruktiv an diesem Themen mitzuarbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Mike Schneider
Abenteuer Essgenuss

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