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Autor Albert Zöls am 02. Mai 2011
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Landwirtschaft

Gleichzeitig Selbstversorgung mit Bioenergie und Nahrungsmitteln ist illusorisch

Sehr geehrte Frau Minister Aigner,

vor kurzem entnahmen wir der Passauer neuen Presse, dass Sie der Meinung sind die Bioenergie sei noch weiter ausbaufähig ohne mit der Nahrungsmittelproduktion in Konflikte zu kommen.

Sie meinen derzeit werden 15 % unserer deutschen Flächen Bioenergie verwendet und das währe deshalb ja kein Problem.

Natürlich ist uns nicht bekannt welche Berater Sie hierzu haben evtl. den Verband für Biogas, dann würde uns diese Einschätzung nicht wundern.

Wie wir aber in der Mai Ausgabe von Deutschlands meist gelesener Agrarfachzeitschrift Top Agrar entnehmen konnten stellt sich die Lage etwas anders da.

Auf Seite 3 finden Sie einen Beitrag hierzu von Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Instituts, der folgendes behauptet.

Zitat: Auf Deutschland bezogen ist jedoch eine gleichzeitige Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln und Bioenergie vollkommen illusorisch. Das zeigt ein nüchterner Blick auf die Fakten: Derzeit produzieren wir schon auf 18 % unserer Ackerflächen Bioenergie. Damit decken wir aber noch nicht einmal 2 % unseres nationalen Energiebedarfs.

Da diese Zeitschrift sicherlich in Ihrem Haus aufliegt möchten wir Sie bitten sich diesen Beitrag einmal durchzulesen.

Aus eigener Erfahrung können wir sagen dass die überbordene Förderung insbesondere von Methangasanlagen (Biogas) zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen führt und dadurch landwirtschaftliche Familienbetriebe sei es der Milch, Fleischerzeugung oder Ackerbaubetriebe in den Ruin führt, da ihnen die Grundlage Fläche radikal von Gasanlagenbetreibern ausgepachtet werden.

Denn alles wächst nach und ist vermehrt zu produzieren, jedoch nicht der fruchtbare Boden in unserem Land.

Wie möchten Sie diese Flächen - Problematik entschärfen.

Was sagen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen

Albert Zöls Agrarbetriebswirt

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