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Autor Karin Schmöckel am 19. August 2009
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Gesunde Ernährung

Ernährungsfachkräfte suchen Arbeit

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Aigner,

ich bin u.a. staatlich geprüfte Diätassistentin. Die Ausbildung war nicht nur teuer (ich hatte eine vom Arbeitsamt finanzierte Umschulung), sondern auch anstrengend. Leider gibt es aber für uns Ernährungsfachkräfte immer noch viel zu wenig Jobs. Viele von uns versuchen sich deshalb in der Freiberuflichkeit. Das ist jedoch in der momentanen wirtschaftlichen Gesamtlage recht schwierig. Die Bürger sind in der Regel nur selten bereit, für Ernährungsberatung finanzielle Mittel frei zu machen. Eine Chance wären deshalb die bundesweiten bzw. landesweiten Aktionen in Sachen Ernährung. Z.B. "Fit im Alter", "Fitkids", "Kinderleicht" und andere Abnehmprogramme oder ähnliches, was um die Themen Ernährung, Lebensmittel, Hygiene geht.
Ich erschrecke mich manchmal, welche Personen die Ernährungs-informationen und -schulungen durchführen. Ein Beispiel aus meinem Heimatort: hier schulen die "Landfrauen" unsere Schulkids durch den Ernährungsführerschein . Dazu muss ich sagen, dass diese Damen bei jeder öffentlichen Gelegenheit ihre fettigen und ungesunden Speisen (Speckkuchen, Sahnetörtchen und Hausmannskost) anpreisen.

Meiner Meinung sollten Ernährungswissen und Ernährungsaufklärung vermittelt werden. Dann wären auch viele von uns als Freiberufler tätigen endlich in der Lage unseren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Frage: Warum wendet sich das Ministerium nicht an uns Ernährungsfachkräfte, um solche Aktionen durchzuführen?

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