Sehr geehrte Frau Aigner,

folgende Idee beschäftigt mich seit längerer Zeit. Der Gedanke kam mir bei einer Reklamation innerhalb der Gewährträgerhaftung an unserem Haus.

Hinter jeder Investition die "man" tätigt, steckt ein bestimmtes Ziel. Beispiel "Altersversorgung", Kapitalbedarf zu einem bestimmten Zeitpunkt oder auch einen festen Ertrag zu erhalten.

Diese Ziele sind eindeutig und klar, aber in der Umsetzung also als "Bankprodukt" oder "Versicherungsprodukt" vollkommen ungeeignet.

Abhilfe könnte eine Art Gewährträgerhaftung bei Bankprodukten ermöglichen. Sie können das Ziel erklären und die Bank haftet für die Erreichung des Zieles.

Alle Investitionen, die ich als Verbrauer nicht mit der Gewährträgerhaftung des Initiators des Produktes abschließe, sind so zu kennzeichnen und mit besonderen Risiken behaftet!

Diejenigen die die Sicherheit haben möchten bekommen sie und diejenigen die darauf verzichten, muss auch klar sein, das sie zusätzliche Informationen brauchen und hohe Risiken auf sich nehmen.

Im übrigen wird das Thema " Beraterhaftung " m.E. nach mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung zur echten "Berater"-Haftung und nicht zur "Instituts"-Haftung.

Selbstverständlich wird es auch hier Bereiche geben, die in einer Grauzone liegen, aber ich bin mir siche, das die Gewährträgerhaftung gerade für Bankkunden höchst interressant ist.

Es wird viele, viele Fragen geben, bei denen Ihnen nur "neutrale" Berater weiterhelfen können. Ich hoffe das sie die Lobbyisten in den Griff bekommen und würde mich freuen eine Rückmeldung zu erhalten.

Danke und alles Gute

Peter Schmidt-Kuhl