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Autor Julia Martinez am 28. März 2011
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Verbraucherschutz und Verbraucherrechte

Schadstoffe in Kinderschuhen

Sehr geehrte Frau Aigner,

ich bin Mutter einer 2-jährigen Tochter. Mit großen Schritten versucht Olga die Welt zu erkunden. Viele ihrer Schritte kann ich voraussehen und damit manchmal eine gefährliche Situation verhindern. Mit großem Erstaunen muss ich aber immer wieder feststellen wie schwierig es aber ist, die ständigen Bedrohungen im Alltag von ihr fernzuhalten. Angefangen mit Weichmachern in Schnullern oder Puppen bis hin zu Formaldehyd in Schuhen.

Meine Frage an Sie lautet, warum ist es überhaupt gestattet, offensichtlich gesundheitsschädigende Stoffe für die Produktion von Lebensmitteln, Bekleidung oder Baustoffen zu verwenden? Es muss doch möglich sein, mittels gesetzlicher Bestimmungen, diese Stoffe weitestgehend von uns und unseren Kindern fern zu halten.

Grenzwerte, die eingehalten werden müssen, ja, die gibt es. Aber was haben Formaldehyd oder Chrom überhaupt in den Schuhen meiner Tochter zu suchen? Warum muss ich erst 3 Stunden das Internet durchforsten, um einen Schuh zu finden, bei dem es nicht ganz so schlimm ist? Und warum gibt es für diese Inhaltsstoffe keine Kennzeichnungspflicht?

Vielleicht würde sich dann so mancher Käufer überlegen was genau er gerade kauft. Leider gibt es bei Schuhen anscheinend kaum eine Wahl und zwar auch nicht, wenn es sich um teure Produkte handelt, die sich auch noch mit Bio labeln.

Über ein konstruktives Nachdenken und eine Antwort von Ihnen freue ich mich.

Viele Grüße

Julia Martinez

<Siehe auch Ökotest März 2011>

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