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Autor Björn Wölfel am 14. Juni 2011
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Landwirtschaft

Klärschlamm als Düngemittel und Energiegewinnung

Sehr geehrte Frau Aigner,
ich schreibe ihnen heute, da ein Thema mich sehr bewegt.
Energieerzeugung aus Biomasse.
Wie ich finde eine sehr gute Idee und jedenfalls Förderbar.
Nur stören mich an dieser Energiegewinnung Landwirtschaftliche Monokulturen, die die Umwelt negativ belasten.
Nicht nur das Landwirtschaftliche Vielfältigkeit damit beschnitten wird, sondern auch die Einflüsse auf Natur und Umwelt sind nicht unerheblich.
Wie viel Hektar an Monokulturen könnte man sparen wenn man die Biomassekraftwerke unterstützend mit Klärschlamm fährt. Diese Biomasse ist ständig vorhanden und wir könnten damit ein Stück Monokultur verhindern.
Und nicht nur dieses, wir würden unsere Kommunen entlasten, bzw. diese Ressource der Kommunen für unsere Energiegewinnung nutzen. Nicht allen voran könnten wir von den kleinen Kläranlagern die bis heute teure aerobe Schlammstabiliesrungsverfahren nutzen zu den effektiven anaeroben also, Biomassenkraftwerken, wechseln.
Doch leider wird das nicht so einfach passieren, da wir schließlich unseren Klärschlamm als Abfall betiteln und diesen auch als solchen behandeln.
Dabei ist Klärschlamm neben einem hervorragenden Dünger unter anderem ein toller Energielieferant.
Also warum versuchen wir nicht Klärschlamm für Biomassekraftwerksbetreiber schmackhaft zu machen. Ohne Subventionen meine ich, sondern in dem wir den Klärschlamm als Ressource sehen und nicht mehr als Abfall.
Falls sie der meiner Meinung sind, das Klärschlamm Seuchenhygienisch bedenklich ist, so wird dieser doch durch die Faulung stabilisiert und später durch das aufkalken hygienisiert, und dieses macht den Schlamm doch für die Landwirtschaft als Düngemittel noch interessanter.
Also wir haben ein Produkt der Kommunen welches sich zur nachhaltigen Energiegewinnung und als Düngemittel nutzen kann, warum tun wir dieses nicht?
Mit freundlichen Grüßen
Wölfel, Björn

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