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Autor Werner Marquardt am 12. April 2010
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Verbraucherschutz und Verbraucherrechte

Missbrauch mit Servicerufnummern

Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner,

bitte nehmen Sie meinen Vorschlag zu den Servicerufnummern zur Kenntnis, den ich vor einigen Jahren leider erfolglos in ähnlicher Form schon der Regulierungsbehörde zukommen lassen habe:

Wenn ich eine Servicerufnummer anrufe, muss ich am Ende entscheiden können, ob mir der Service etwas wert war oder nicht. Wenn ja, tippe ich zum Beispiel Raute Punkt als Tastenkombination und der Anbieter kann sich mein Geld holen. Bei Raute und Komma darf er nur die Hälfte holen und ohne Quittierung geht der Anbieter leer aus.

Der Anbieter kann dann entweder seine Gebühren einklagen oder er setzt mich, den Anrufer, auf eine Negativliste, der in Zukunft keine Auskunft mehr bekommt.

Basta. Abzocke von beiden Seiten im Zaum gehalten!

Kritikpunkt an der Post-Privatisierung:

Die Privatisierung von Brief- und Paketdiensten ist sogar kontraproduktiv. Global betrachtet kann es nicht rentabler, und damit potenziell günstiger für den Nutzer, sein, wenn fünf oder sechs Zusteller zu den Empfängern unterwegs sind. Im krassesten Fall bekomme ich (als Privatmann oder Firma) am selben Tag sechs Pakete und muss dafür mit sechs Zustellern "verhandeln" (als Privatmann durch das Läuten gestört werden, an die Haustür gehen und das Paket gegen Unterschrift annnehmen). Sechs Mal. Wie soll man da einen Mittagsschlaf halten? Ganz abgesehen von zusätzlicher Umweltverschmutzung durch mehr Zustellfahrzeuge. Und nicht zu vergessen ein höheres Risiko eines tödlichen Verkehrsunfalls...
Alles ganz offensichtliche Punkte, welche unsere Gesetzgeber aber damals wohl nicht im Entferntesten angedacht haben.

Werner Marquardt

Lauffen am Neckar, Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und Heimat der Katzenbeißer Weine

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