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Autor Jens Riewe am 08. Juni 2011
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Gesunde Ernährung

Ihre Informationspolitik zu EHEC

Sehr geehrte Frau Aigner,

seit Ausbruch der Epidemie unterstreichen Sie vehemment bei sämtlichen Auftritten die Warnung vor Salat, Gurken, Tomaten und jüngst auch Sprossen.

Keine der Vermutungen hat sich jedoch bewahrheitet. Vielmehr ist bewiesen durch eine Vielzahl von Untersuchungen, dass sich der Keim nicht(!) auf diesen Lebensmitteln befunden hat. Mit welcher Begründung nehmen Sie sich heraus, den Medienhype weiter anzuheizen und vor allem vor diesen Lebensmitteln zu warnen? Der Keim kann sich doch auch überall sonst in der Nahrungskette befunden haben.

Wir betreiben eine Salatbar in Berlin und sind durch Ihre "Stimmungsmache" wirtschaftlich so grundlegend betroffen, dass unsere finanzielle Existenz gefährdet ist. Was beabsichtigen Sie zu tun, um diesen Schaden wiedergutzumachen, der uns unverschuldet entsteht. Vor allem, wenn sich weiterhin bewahrheitet, das dieses Angstschüren unbegründet ist?

Für weitere Frage stehe ich Ihnen sehr gern auch in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Riewe

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