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Autor Julia Späte am 09. Februar 2010
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Sichere Lebensmittel

MAP und der direkte Zusammenhang zu M.Crohn ...es ist 5 nach 12!!!!

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Aigner,
in meinem Beruf als praktische Tierärztin für Grosstiere bin ich täglich mit den Sorgen+der Frustration der Milchbauern konfrontiert. Ich bin selber auf einem Milchviehbetrieb großgeworden und weiß was es heißt mit Milchproduktion seinen Lebensunterhalt zu verdienen und dabei noch seine Familie , den Betrieb und die Tiere gut über die Runden zu bringen. Bereits 2005 als ich die ICP (International Conference of Paratuberculosis) in Copenhagen besuchte brannte mir das Thema ParaTbc Rd / M.Crohn Mn. auf der Seele.. ich hatte das Gefühl wir in Deutschland verschlafen alles, da damals bereits andere Länder Screenings bzgl. ParaTb in ihren Milchliefernden Betrieben durchführten.Der direkte Zusammehang dieser 2 Erkrankungen war damals noch eine Hypothese der Wissenschaftler, die sich jedoch nach den wissenschaftlichen Untersuchungen des Herrn Dr. Nahum Shpigel von der Hebrew University of Jerusalem , (Frühjahr 2009 im Journal of Infectious Diseases) als Tatsache bestätigte. Der Erreger der ParaTbc wird in Milch, Babymilchpulver , Käse, Wasser, Rindfleisch, Blut von Crohnpatienten gefunden. Wissenschaftlich untersucht und bewiesen erkranken Babys welche früh abgestillt oder gar nicht gestillt werden und recht früh Babymilchpulver erhalten signifikant häufiger an M.Crohn.
Bitte lesen Sie hierzu die Veröffentlichung von Dr. Manfred Stein "Morbus Crohn durch Mycobakterien- ein Verdacht wird zur Gewissheit" (www.das-eule.de). Und bitte korrigieren Sie auf der Internetseite des BMELV die Informationen über "ParaTbc" , wenn man dies als Stichwort in die Suchmaschine eingibt.In Ihrem Redebeitrag vom 10.11.2009 im Bundestag geben Sie ein klares Statement:" Wahrheit und Klarheit ist die Währung für das Vertrauen der Verbraucher".....eine starke Ansage....jedoch ... uns läuft die Zeit davon.... die British Dairy UK verteilt kostenlose Testkits für die Milchviehhalter um die Herden bzgl MAp zu testen. Warum passiert bei uns flächendeckend nichts. Die Fakten über MAP und Crohn hängen wie ein Damoklesschwert uber den deutschen Milchviehbauern und der deutschen Milchwirtschaft.....stellen Sie sich nur eine Sendung im TV vor mit betroffenen Crohnpatienten, Wissenschaftlern etc in denen die o.g. Dinge der medialen Öffentlichkeit präsentiert wird.... ein unvorstellbarer Einbruch des Milchabsatzes wäre die Folge. Und wir alle stehen da , mit dem Rücken an der Wand und müssen schlichtweg eingestehen , dass wir alles verschlafen haben.

Wir brauchen flächendeckende Screenings und den Anspruch MAP freier Milchviehbetriebe!!! Es steht soviel auf dem Spiel!!
Lassen Sie bitte nicht zu dass dieses Damoklesschwert fällt!

Über Ihre Stellungnahme freue ich mich schon jetzt.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus.

Herzliche Grüße vom Bodensee,
Julia Späte

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