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Autor Helmuth Meixner am 02. März 2010
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Verbraucherschutz und Verbraucherrechte

Russisches Roulette in Zeitlupe?

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Aigner,

Zahlreiche Anfragen bezüglich BSE und vCJK gingen auch an das BMVEL. Wie Sie nun ja wissen, um Jahre bevor Sie in Ihr Amt kamen.
Die Antworten zur Thematik aber kamen nicht oder sehr spärlich. Sie selber hatten festgestellt, dass in Ihrem Hause ein ganzer Aktenstapel von uns liegt, es kam sogar auf Ihre Anregung hin vor einigen Monaten zu einem kurzen Telefonkontakt, aber in der Sache wurde dann wieder nichts mehr unternommen.
Die meisten sachbezogenen Fragen auch in: www.abgeordnetenwatch.de/ sind unbeantwortet.

Am 1.3.2010 stehen in der SZ die Schlagzeilen:

"Vergessene Seuchen BSE: Ist der Wahnsinn vorbei?"
> http://www.sueddeutsche.de/wissen/144/503367/text/

und

"Vergessene Seuchen Rätsel der Genvarianten"

Mehrmals hatte ich Sie zu aktuellen Berichten über offene, aber möglicherweise hochgefährliche Fragen gestellt.

Erneut zitiere ich aus o.a. SZ-Bericht Herrn Prof. KRETZSCHMAR:

"Auch der Münchner Neuropathologe Hans Kretzschmar schließt eine zweite Erkrankungswelle nicht aus. Möglich sei aber auch, dass Menschen mit Genotyp MV mehr Schutz gegen vCJK haben und deshalb weniger von ihnen erkranken werden, gibt er zu bedenken. Letztlich sei die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit noch immer ein Leiden voller "Ungewissheiten". Gewiss ist aber eines: Bis heute kann die tödliche Gehirnerweichung nicht behandelt werden. "

Dessen diesbezügliches Zitat aus "LANCET neurology" liegt Ihnen auch längst vor, wie auch weitere Fragen zur anklaren Lage bei Milch und offenen Fragen bezüglich des Risikos bei Blutkonserven. Auch die Frage nach der Forderung der Wissenschaft nach Obduktionen ist noch nicht beantwortetet.

Es ist fruastrierend immer wieder die gleichen Fragen zu stellen und keine Antworten zu bekommen.

Gibt es das UIG und IFG für Ihr Haus einfach nicht oder haben Sie einfach keine Antworten?

Hat man einfach über Jahre hinweg NICHTS getan, außer die Risken zu ignorieren, zu verschleiern?

Was tun Sie, wenn es tatsächlich zu einer neuen Welle kommt?

Mit freundlichen Grüßen

Helmuth Meixner

+52

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