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Autor Dietmar Flacke am 03. Januar 2011
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Verbraucherschutz und Verbraucherrechte

Wechsel des Stromanbieters - was werden Sie tun, damit wirklicher Wettbewerb entsteht?

Sehr geehrte Frau Ministerin,

während im Bereich der Telekommunikation ständig weiter reguliert wird, können die Energie-Monopolisten Endkundenpreise risikofrei erhöhen, trotz sinkender Einkaufspreise. Und jährlich wiederkehrend wird dann ganz verschämt der neue Rekordgewinn bekannt gegeben...

Die allgemeine Empfehlung der Politik lautet da nur: Anbieter wechseln!

Als Intensiv-Nutzer dieser Möglichkeit muss ich aber auf drei Aspekte hinweisen, die praktisch nie - auch nicht in Ihrem neuen Merkblatt - erwähnt werden:
1. Der Preisvorteil nach einem Wechsel besteht nur im ersten Jahr aufgrund des Lockpreises und der Boni. Ab dem zweiten Jahr ist man wieder auf dem Niveau des Regionalanbieters - diese Erfahrung habe ich jetzt schon zweimal gemacht. Die Wechsel-Serviceleister wie Verivox haben auch garkein Interesse, sinnvolle längerfristige Preisentwicklungen darzustellen (Antwort von dort auf meine Anfrage).
2. Ein lohnenswerter Preisvorteil ergibt sich nur, wenn man bereit ist, die riskante Jahresvorauszahlung (in meinem Fall 1.000 Euro) zu zahlen.
3. Die Alternativanbieter sind keine Wettbewerber, sondern Weiterverkäufer, die bei ihren Preisen kaum Gewinne machen können - siehe Presseberichte zu Teldafax.

Frage an Sie: was werden Sie als nächstes tun, damit wirklicher Wettbewerb entsteht? Die bisherigen Maßnahmen sind fast wirkungslos.

Gruß
Dietmar Flacke

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