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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Stephanie Amann am 27. Mai 2013
12265 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Delfinschlachtung in Tahji/Jedes Jahr

Sehr geehrte Bundeskanzlerin,

ich bitte Sie hier in aller Form, sich dieses Video anzuschauen! Ich wende mich an Sie, weil Sie die Mächtigste Frau in Deutschland sind und hoffe Sie können helfen! Hier geht es nicht um Geld, sondern um die Erhaltung einer Art. Der Mensch stellt sich über alles und tötet wertvolle Tiere der Meere...............dies geschieht jedes Jahr in Japan! Delfine werden jedes Jahr auf grausamste Art und Weise in Japan abgeschlachtet, ohne Grund! Ohne Grund!!!!!!!!

Ich bitte Sie, ich weiß zwar nicht wie, aber ich Bitte Sie inständig, Ihre Popularität zu nutzen um etwas zu ändern, was ungerecht und grausam ist!!

Hochachtungsvoll,

Stephanie Amann

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 05. Juli 2013
Angela Merkel

Sehr geehrter Frau Amann,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Seit etlichen Jahren berichten die Medien immer wieder über Massen-Delfintötungen in Japan. Leider widersetzt sich das Land kontinuierlich allen internationalen Bemühungen um ein verbindliches und umfassendes Walfang-Moratorium. Dies gilt auch für Zahnwale, zu denen zum Beispiel auch Delfine zählen.

Bereits 2007 hat die Bundesregierung Gespräche mit Vertretern anderer europäischer Staaten geführt, die den Schutz von Walen und Delfinen durch internationale Abkommen betrafen. Hierzu zählt das Abkommen zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten, das auch als „Bonner Konvention“ bekannt ist. Dieses Abkommen haben jedoch nicht alle Staaten als verbindlich anerkannt. Vergleichbare Regelungen sind auf Ebene der Europäischen Union sowie im Naturschutzrecht von Bund und Ländern getroffen.

Die strengen Regelungen des europäischen oder deutschen Tierschutzrechts lassen sich nicht automatisch in anderen Ländern anwenden. Zudem gibt es noch keine weltweit verbindlichen Übereinkünfte, die tierschutzrechtliche Standards festlegen. Deutschland kann deshalb auf Vorgänge dieser Art im Ausland keinen Einfluss nehmen.

Deshalb bleibt zu hoffen, dass sich die öffentliche Meinung in den betroffenen Ländern selbst ändert und sich eine höhere Sensibilität für Arten- und Tierschutzfragen entwickelt. Im Übrigen haben Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anliegen direkt an die japanische Botschaft oder die japanische Regierung zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Martin G. Schultz
    am 12. Juni 2013
    1.

    Falls die Bundeskanzlerin in dieser Legislaturperiode überhaupt noch Zeit für eine Abschiedstour nach Japan haben sollte, könnte sie dieses Thema bei einem Staatsbankett gegenüber ihrem Gastgeber ansprechen. Sonst sehe ich allerdings keine Gelegenheit mehr.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 24. Juni 2013
    2.

    Hier irrt Stephanie Amann
    - aber gewaltig!!!

    Hier geht es nicht um die Erhaltung einer Art!
    Sondern einzig und allein nur ums Geld!!!!

    Die Bundeskanzlerin kann das Thema
    zwar in Japan oder bei einem *Welt-
    Gipfel* ansprechen.

    Aber die Aas-Geier sind diesbezüglich
    auf beiden Ohren taub!!!!

  3. Autor Stephanie Amann
    am 26. Juni 2013
    3.

    Ich glaube Herr Jakob hat nicht verstanden um was es mir geht, wobei ich der Meinung bin, mich klar ausgedrückt zu haben! Ich will das endlich etwas gegen diese Gewalt an einem wunderschönen Geschöpf aufhört und ich habe mit keinem Wort gesagt, das es mir ums Geld geht! Ich glaube sie haben weder das Video noch mein Anliegen verstanden…schade!

  4. Autor Erhard Jakob
    am 27. Juni 2013
    4.

    Stephanie,
    ich habe doch nicht behauptet,
    dass es Ihnen ums Geld geht.

    Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass
    es den *Delfin-Schächtern* einzig und
    allein ums Geld geht.

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