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Autor Jörg Basler am 19. Januar 2011
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Mobilität und Verkehr

Radwegwinterdienst die 2.: Radwege vom Splitt verseucht

Sehr geehrter Herr Lewe,

Jetzt liegt seit fast zwei Wochen kein Schnee mehr und es ist , wie jedes Jahr ... alle Radwege vom Splitt verseucht. Wüsste ich es nicht besser, würde ich meinen, diese geschieht zum Wohl der örtlichen Fahrradreparaturbetriebe. Da ich aber selber dort arbeite müsste ich mich eigentlich bedanken, statt mich zu beschweren. 3 eigene Platten in der Familie in einer Woche lassen mich aber nicht frohlocken. Zumal wenn es einen bei Regen fernab von der eigenen Werkstatt erwischt.

Ich kann einfach die Prioritäten überhaupt nicht nachvollziehen mit denen gesäubert wird. Erst seit heute ist überhaupt ein Säubern zu erkennen. Eine völlig unwichtige Stelle fast vor meiner Haustür, die definitiv keinerlei Relevanz hat, wurde täglich geräumt und gestreut und ist auch schon wieder gesäubert. Wichtige Hauptverbindungsrouten und Radweg vor Schulen* mussten lange auf das Schneeräumen warten und sind bis heute nicht vom Splitt befreit. Wobei der Splitt nur in zweiter Linie den Reifen der Fahrräder zu schaffen macht ( meist den alten und schlechten). Das große Problem sind die leider überall im Splitt liegenden Scherben. Diese Scherben werden vom Splitt regelrecht fixiert und in optimaler zerstörerischer Position gehalten. Da haben selbst neue "unplattbare" Reifen das Nachsehen.

Ich habe den Eindruck, das es in erster Linie einen AUTO-Winterdienst gibt. Autos haben übrigens Stahlgürtelreifen, denen macht der Splitt überhaupt nichts aus.
Und Autos können bei Eis und Schnee auch nicht umkippen.
Ich war auch mit dem Auto unterwegs im Schnee -"Chaos" und kann im Vergleich zu den Problemen auf dem Rad nur sagen, lächerlich. Wer das nicht hinkriegt hat im Auto nichts verloren.

Vielleicht sollten Sie, Herr Lewe sich einfach mal überall in der Stadt mit dem Rad blicken lassen. Vielleicht bekommen dann die für den Räumdienst Zuständigen mit, das mit dem Rad auch durchaus wichtige und die Gesellschaft tragende Aufgaben erledigt werden. Wenn die Mitarbeiter wissen, dass der Chef jederzeit ihre Arbeit zu spüren bekommen kann, hat das vielleicht doch ein anderes Gewicht, als viele Worte. Zumindest auf dem Radweg in Richtung Gremmendorf/ Angelmodde konnte ich gut merken, dass man sich offensichtlich bewusst ist, das Sie bei jedem Wetter dort mit dem Rad aufkreuzen könnten.

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Basler

*es gibt auch Hausmeister, die säubern den Gehweg, andere schaffen gerade mal Fußpfade auf dem eigenen Gelände ... da geht bestimmt noch was ... oder ist es egal, wenn die Kinder mit splittbewährten Schuhen die Böden unserer Schulen malträtieren?

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