Sehr geehrter Herr Schmiedeshoff,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Stadtverwaltung Münster teilt Ihre Meinung und lehnt eine durchgängige Markierung der Promenade mit einem weißen Strich ab. Denn wenn unser grüner Gürtel mit einem weißen Mittelstreifen versehen wäre, müsste die Promenade ausdrücklich als Radweg ausgewiesen werden. Fußgänger, Jogger oder Inline-Skater dürften sie dann nicht mehr benutzen und müssten auf die Fußwege links und rechts der Promenade ausweichen. Außerdem dürften langsamere, im Pulk fahrende Radfahrer nicht mehr überholt werden – ganz unabhängig davon, ob es Gegenverkehr gibt oder nicht. Auch die Situation an den Kreuzungen mit den Auto-Straßen würde sich durch eine neue Regelung nicht entschärfen. Genau wie Sie halten wir die Einführung einer weißen Linie deshalb für wenig praktikabel.
Was die Kontrolle der Fahrradbeleuchtung angeht, so werden – nicht nur, aber besonders zu Beginn der dunklen Jahreszeit – regelmäßig Kontrollen von der Polizei durchgeführt.
Mit der Ordnungspartnerschaft „Verkehrsunfallprävention“, in der sich neben der Polizei und Stadtverwaltung auch zahlreiche andere Partner zusammengeschlossen haben, initiieren wir darüber hinaus Aufklärungskampagnen wie „Lichtfahrer sind sichtbarer“ oder „Nur Armleuchter fahren ohne Licht“.
Seit einigen Jahren organisiert das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung den Fahrradlicht-Aktionstag, bei dem die Radbeleuchtung von Schülerinnen und Schülern genau unter die Lupe genommen wird. Mit Aktionen wie dieser möchten wir die Münsteranerinnen und Münsteraner so früh wie möglich dafür sensibilisieren, in der Dämmerung und in der Nacht nur mit der entsprechenden Beleuchtung auf dem Rad unterwegs zu sein.
Mit freundlichen Grüßen