Liebe Leserinnen und Leser,

Dietmar Woidke übernahm das Amt des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg nach dem Rücktritt von Matthias Platzeck. Er führte den bestehenden Bürgerdialog mit den Bürgerinnen und Bürgern in Brandenburg fort. Bis zu den Landtagswahlen im September 2014 beantwortete er auf der Plattform direktzu Woidke 1.548 Anliegen, die von 13.662 Nutzern gelesen wurden.

Auf Facebook wird Herr Woidke weiterhin regelmäßig über politische Ereignisse im Land Brandenburg informieren und für den transparenten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern bereitstehen.

Archiviert
Autor Mathias Reinhardt am 26. März 2014
10060 Leser · 4 Stimmen (-0 / +4) · 0 Kommentare

Gesundheit

Klinische Krebsregister vor dem Aus?

Sehr geehrter Herr Dr. Woidke,
ich habe eine Frage zu dem Ausbau des Klinische Krebsregisters.
Die Führung der Krebsregister ist unbestritten eine wichtige Maßnahme um diese Krankheit wirksam zu behandeln. Die Ärzte, Forschung und Entwicklung sind auf die detaillierten Informationen angewiesen da sich aus ihnen sehr gut ableiten lässt welche Behandlungsform z.B. der Medikamentenmix zielgerichtet und langfristig wirksam ist.
In den vergangenen Jahren sind sehr hohe Summen aufgebracht worden um dies zu gewährleisten und man darf nicht vergessen dass hinter jedem „Fall“ ein persönliches Schicksal steht. Jeder dokumentierte Krankheitsverlauf ist, unabhängig vom persönlichen Ausgang, ein Gewinn für zukünftige Behandlungen. Leider ist es noch zu oft so dass viel probiert werden muss um eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Umso wichtiger ist da die Dokumentation!
Wie kann es nun sein das in einer so wichtigen Frage den entsprechenden Verantwortlichen seitens der Politik und der Krankenkassen um die Finanzierung in einer Art und Weise gepokert wird wie man es nur aus schlechten Filmen kennt. Sicherlich ist es richtig das es eben um viel Geld geht und die Lasten gerecht verteilt werden müssen.
Aber es kann nicht sein das aufgrund der unklaren Finanzierung die Mitarbeiter der Tumorzentren sich nun reihenweise nach anderen Arbeitsplätzen umsehen und die Tumorzentren verlassen. Mit jedem Mitarbeiter wandert wissen ab was sich nur schwer ersetzen lässt da es über Jahre gewachsen ist.
Dass das so ist sieht man am Beispiel CTK-Cottbus. Die dortige Klinikleitung lässt es sich anscheinend nicht nehmen am 31.12. die Tür persönlich abzuschließen.

Zählen die erbrachten Leistungen und die (im wahrsten Sinne des Wortes) Opfer nichts? Wer wird die Dokumentation fortführen wenn die Fachkräfte gegangen sind. Wo sollen sich Ärzte Informationen zu aktuellen Krankheitsverläufen und viel versprechenden Behandlungsmöglichkeiten holen?

Mit freundlichen Grüßen

Mathias Reinhardt

+4

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.