Sehr geehrter Herr Westhain,
Klimaschutz durch drastische Verringerung der Treibhausgasemissionen ist eine globale Angelegenheit und erfordert dringend grundlegende Maßnahmen, um schwerwiegendste Konsequenzen im Gefolge des Klimawandels zu vermeiden. Leider führen nationale Egoismen - wie bei Ihrem Beispiel Kanada - nach wie vor dazu, dass bedeutende Nationen trotz der drohenden Gefahr vorrangig ihren eigenen Belangen folgen. Dabei ist es in ökologischer und ökonomischer Hinsicht besser, jetzt zu handeln als abzuwarten, bis unumkehrbare und nicht mehr beherrschbare klimatische Zustände erreicht sind.
Die zur Verringerung von Treibhausgasemissionen erforderliche Abkehr von konventionellen Energieträgern, die sogenannte Energiewende, schafft Arbeitsplätze, schont Umwelt und Ressourcen und macht unabhängig von ausländischen Energielieferungen. Damit ist für Brandenburg der Klimaschutz in Verbindung mit der Energiewende auch als große Chance für die Zukunft zu verstehen.
Brandenburg ist nicht das einzige Bundesland auf diesem Wege. Nahezu alle anderen deutschen Bundesländer haben diesen Weg eingeschlagen und folgen ehrgeizigen Zielen. Die Bundesregierung sorgt durch entsprechende Gesetzgebung - wie z.B. durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – für die erforderlichen Weichenstellungen.
Die Erfolge Brandenburgs auf dem Weg zum Ausbau der Erneuerbaren Energien im Bundesvergleich wurden bereits durch die Auszeichnung mit dem "Leitstern" der Agentur für Erneuerbare Energien für die Jahre 2008 und 2010 belohnt. Brandenburg nimmt damit als Vorbild für die Machbarkeit der Energiewende auch international eine wichtige Position ein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günter Hälsig Abteilungsleiter Umwelt, Klimaschutz, Nachhaltigkeit Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
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am 12. Januar 2012
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