Sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer, der Betrieb der Plattform wurde eingestellt. Es können daher hier leider keine weiteren Beiträge veröffentlicht werden. Die Beantwortung ist geschlossen. Nutzen Sie bei Fragen an das BMELV gerne künftig die Internetseite des BMELV: www.bmelv.de

Archiviert
Autor Helmuth Meixner am 04. September 2009
9952 Leser · 26 Stimmen (-3 / +23)

Agrarsozialpolitik und Förderung

Wie ein roter Faden

ziehen sich manche Themen hier durch diese Abfrageplattform.

Themen die eigentlich UNTRENNBAR miteinander vernetzt sind.

Themen die ein + verdienen!

Verbraucherschutz, Tierschutz, Tierkranklheiten, Lebensmittelsicherheit, Kennzeichnung, Herkunftssicherheit, Agarsubventionen, Kosten und Preise, ect.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Aigner,

Genannte Themenkreise berühren fast alle Menschen und ich bin erstaunt, ja entsetzt, wie wenig die Politik sich seit Jahrzehnten darum kümmert.

Mit einer Unzahl hohler Phrasen übertüncht man elementare Perma-Probleme, redet schön, aber ändert nichts.

Hier wurde das unendliche Tierleid längst angesprochen, die unseligen Tiertransporte die jedem normalen Menschen in tiefes Mitleid versetzen.

Mit etwas googeln konnte ich diese Website: http://veg-tv.info/Endstation_Beirut finden.

Dort kann man sich, falls man die Nerven dazu hat, die ZDF-Dokumentation über die Rindertransporte nach Beirut downloaden und ansehen.
Schon die Aussage des EU-Sprechers Michael Mann ist mehr als bemerkenswert.
Man weiß eigentlich gar nicht, was man außerhalb des Hochheitgebiets der EU mit den armen Tieren wirklich anstellt, hat man doch keinerlei rechtlichen Einfluß mehr, nachdem die Tiere auf ein Schiff x-beliebiger Flagge verladen und ausklariert sind.
Man schiebt also zahllose, verbal als unsere Mitgeschöpfe bezeichnete Kreaturen massenhaft ab und überläßt sie einem ungewissen, oft grausamen Schiksal.
Dabei kommt aber noch ein weitere Aspekt hinzu.
Während Ihr Ministerium betonen läßt, die gesamte Identitätslage von Rindern im Griff zu haben, sagt der EU-Rechnungshof das glatte Gegenteil. 4% der Rinderverbringungen (3 Mio.) JEDES JAHR gingen ins Daten-Nirwana!
Etikettengenau soll man von JEDEN EU-Rind die exakte Herkunft nachvollziehen können.
Die Angabe der Ohrmarkennummer würde genügen!
Wieso aber konnte es z.B. passieren, dass ca. 50% der Prämienrinder Sloweniens nur auf dem Papier standen?
Wieso schreibt der genannte Rechnungshof das glatte Gegenteil von Herkunftssicherheit?
Wer kümmert sich um den Verbleib genannter Exporttiere und deren Kennzeichen?
Wer entwertet die Nachweise wie Autonummern, wenn ein Fahrzeug ins Ausland verkauft wird?
Wieso karrt man Rinder sogar aus Ungarn westwärts nach Sète in FR, wenn sie nach Osten übers Meer nach Beirut sollen?
Wieso fahren die Transport-LKWs lt. Aussage eines Fahrers NIE leer?

Fragen über Fragen..

Fragen ohne klare Antworten!

Wieso kriegen die bedürftigen Bauern sehr wenig von den Agrargeldern die sie dringend bräuchten um z.B. von Zwang zur Massenbilligproduktion wegzukommen, aber Konzerne kassieren Umsummen?
Die Kleinen bürokratisiert man zu Tode, die Industrie wird hofiert und mit Abermillionen "versorgt"!

Man sehe selbst:

http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche

Gibt man > 1 Million unter "Gesamt" ein findet man mehr als 20 Seiten mit 11 Zeilen.
> 2 Mio. sind es immerhin noch 4 Seiten.
> 3 Mio. reicht 1 Seite nicht.
> 4 Mio. hört es immer noch nicht auf und es kommen wahre Spitzenreiter.

z.B:
Südzucker AG mit 34.393.164,49 EURO

Finden Sie nicht auch, dass hier Einiges schnellstens und gründlichst zu bereinigen ist?

MfG

Helmuth Meixner

+20

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.