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Autor Norbert Füting am 04. Juli 2011
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Gesellschaftliche Fragen

Säkulares Fortschrittsdenken?

Sehr geehrter Herr Kardinal Meisner,

der Begriff "Krise" ist ein geistesgeschichtlicher Begriff der
Aufklärung, der im 20.Jh. zu einem Art "Erfüllungsbegriff"
des Fortschritts wurde.

Der theologische Begriff "Krise" meint dagegen das Gottesgericht!

Im Sinne des geschichtsphilosophischen Begriffs von Krise,
werden die bekannten Forderungen, nach Aufhebung des
Zölibats, Frauenpriestertum, Änderung der Sexualmoral usw.
legitimiert.

Meine Frage lautet:

Wird hier nicht übersehen, dass die Kirche keine Institution ist,
die sich geschichtsphilosophisch mit den Begriffen des Fort-
schritts fassen lässt?

Wie können Menschen, die Kritik am Bestehenden üben, "Einsicht in ihre eigene Verblendung" gewinnen?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Ein herzlicher Gruss!
Norbert Füting

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