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mit dem Datum vom 28.02.2014 hat Papst Franziskus der Bitte von Joachim Kardinal Meisner entsprochen, ihn vom Amt des Erzbischofs von Köln zu entpflichten. Aus diesem Grund wurde diese Dialogplattform geschlossen. Selbstverständlich können Sie aber weiterhin die Fragen und Antworten aus der Vergangenheit nachlesen. Die Plattform bleibt bis auf Weiteres erreichbar. Vielen Dank für Ihr Interesse an direktzumkardinal.de und Ihr Mitwirken!

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Autor Gerda Bräutigam am 12. Oktober 2011
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Glauben und Leben

Jeder Christ soll einen persönlichen Gebetsort haben?

Sehr geehrter Kardinal Meisner,

ich habe gestern einen Beitrag auf Domradio.de gelesen. Sie werden dort zitiert mit „Jeder Christ sollte in seiner Wohnung einen Gebetsort oder eine Gebetsecke haben, wo er täglich ein gutes Stück Einkehr halten kann“

Abgesehen, das mich das verstört - ich gehe gerne in die Kirche um Inspiration und innere Ruhe/Frieden zu finden - finde ich das etwas übertrieben.

Weiter lese ich: empfahl der Kardinal unter Verweis auf den Schweigeorden der Kartäuser mehr Zeiten der Einkehr und des Schweigens.

Das kann ich nicht so akzeptieren. Gerade in unserer heutigen Zeit der Änderungen, Kritiken, Fragen und Problemen, sollte doch gerade die Kirche und ihre Priester offen auf Menschen zu gehen und sich um ihre Bedürfnisse kümmern und sich ihrer Probleme annehmen und sich nicht zurückziehen!?

Ich finde das ist ein falscher Rat in einer Zeit wo durch das Internet und seine Kanäle schneller Gerüchte und falsche Wahrheiten verbreitet werden ...

Ist es nicht an der Zeit, das auch andere Kirchenmitglieder (so wie Sie) in den Dialog mit den Gläubigen und (Un)-Gläubigen treten und sich der öffentlichen Diskussion stellen? Auch im Internet?

Mit freundlichen Grüßen

Homines sumus, non dei.
(Anm. vom Moderator: "Menschen sind wir, keine Götter")

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