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Autor Tilman Kluge am 30. Dezember 2013
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Gesellschaftliche Fragen

Beschaffungethik bei Aufträgen der Kirche, hier Neodymium

Guten Tag Exzellenz,

ich frage Sie, ob Sie bitte der wie folgt beschriebenen Anregung nähertreten wollen.

Ich rege an, daß Sie in der Deutschen Bischofskonferenz dahingehend aktiv werden (oder dies bitte Ihrem sehr geehrten Nachfolger antragen), daß in Ausschreibungen im kirchlichen Beschaffungswesen Produkte, die Neodymium, kurz Neodym, enthalten, im Regelfall ausgeschlossen werden. Das gilt für die freie Vergabe sinngemäß.

Neodym, in der chem. Systematik eine "Seltene Erde", wird u. a. für die Produktion von Permanent-Magneten für Lautsprecher verwendet. Es geht hier also v.a. um Audio-Technik (Ohrhörer, Lautsprecher,....), vgl. z.B. http://www.igsz.eu/Pet/DaytonAudioPS220.pdf, die auch im Bereich der Kirchen Verwendung finden.

Die einschlägige Alternative zu Neodym, hier im Beispiel sogar in einem Pridukt des gleichen Herstellers, sind Ferrite, vgl. z.B. http://www.igsz.eu/Pet/DaytonAudioRS100-4-378-(Ferrit).pdf.

Neodym ist also in der angesprochenen Branche kein „Muß“.

97 % der Weltproduktion von Neodym stammen aus der VR-China (China). Die dortige Technik führt zu hochtoxischen Abfallprodukten, die aufgrund unzureichender nachgeschalteter Entsorgung respektive Entsorgungstechnik zu nachhaltigen Lasten grundlegender Umweltfunktionen und der Gesundheit der Menschen in den betroffenen chinesischen Regionen gehen. Zeitnahe Änderungen sind seitens der in China zuständigen Stellen nicht zu erwarten.

Nähere Erläuterungen hierzu finden Sie auch unter http://www.igsz.eu/Pet/Petition-Neodym-EP-20131226-1103.pdf und http://www.igsz.eu/Pet/Petition_48136.pdf.

Beste Grüße

Tilman Kluge, Bad Soden Ts.

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