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Autor Norbert Füting am 15. August 2011
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Gesellschaftliche Fragen

Glaube als therapeutisches Mittel gegen die diffusen Ängste unserer Zeit?

Sehr geehrte Exellenz Herr Kardinal Joachim Meisner,

ich würde mich über Ihre Beantwortung meiner Frage
sehr freuen!

Diffuse Ängste quälen den modernen Menschen!
Angst als erlernte Reaktion auf häufige Abweisungen der Eltern und durch verbergen der Gefühle; Angst durch bestimmte Erziehungsformen ( Überbehütung und Entmutigung); Angst durch mangelndes Selbstvertrauen, trotz Fähigkeiten kein Zutrauen zu sich; Angst durch negatives Denken ( Glas halbvoll oder leer); Angst durch bedrohliche Probleme und Konflikte (Verdrängung) Angst durch Überforderung und Stress; Angst vor dem Sterben und dem Tod ( grundlegend); Es sind die unheilvollen Ängste vor uns selbst, vor dem Mitmenschen und vor allem vor Gott).

Hat unser Glaube nicht auch eine wichtige therapeutische
Aufgabe und Verantwortung, in diesem Zusammenhang?
Hat die Kirche hier nicht eine einmalige Chance, mit den von
der Angst Betroffenen, in eine heilsame Beziehung zu gelan-
gen?

Werden wir nicht erst wirklich frei, wenn uns der Glaube Halt
und Sinn gibt, uns von den diffusen Ängsten befreit?
Ist es nicht ausschliesslich der Glaube an Gott, der uns von
quälenden Ängsten befreit, der uns Sinn und Hoffnung gibt
und der uns zu wahrhaft liebenden Menschen macht?
Ist das nicht ein deutliches Zeichen, dass unser Leben, unser
Glaube und unsere Vernunft, aus der gleichen Quelle, stammen?

Herzlichen Dank für Ihre geschätzte Antwort, für den Fall, dass
meine Fragestellung, den Nerv vieler Menschen getroffen haben sollte!

Mit freundlichen Grüssen

Norbert Füting

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