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Glauben und Leben
Muss man Angst vor Gott haben
Sehr geehrter Kardinal Meisner,
seit ich Sie in Etzelsbach gesehen habe, sind sie mir in positiver Erinnerung geblieben. Deswegen möchte ich mich vertrauensvoll mit meiner Frage an sie wenden.
Ich bin im Moment viel dabei meinen Glauben zu hinterfragen und meinen Weg im Glauben und zu Gott zu finden.
Bei einer Sache habe ich dabei immer wieder Probleme.
Und zwar fällt es mir schwer trotz des liebenden Gottes auch den strafenden Gott zu akzeptieren. Immer mehr wird mir bewusst wie schwer es sein muss in den Himmel zu kommen und wie viel Angst ich habe, dass mein Glauben dafür zu schwach ist.
Wie wird es mir dann ergehen? Wird Gott vielleicht sogar sagen, dass er mich dann nicht haben will, weil mein Glauben doch nicht stark genug war und ich deswegen ins Fegefeuer muss obwohl ich doch mein ganzes Leben so sehr glauben wollte.
Durch diese Angst vor Gott und seinem Urteil fällt es mir so schwer mich komplett meinem Glauben hinzugeben.
Und dann sind da noch all die Kleinigkeiten im Alltag bei denen man hinterher sofort weiß, dass sie vielleicht nicht im Sinne Gottes waren.
Muss ich also Gott wirklich so doll fürchten und Angst vor ihm haben?
Ich danke Ihnen für das Lesen meiner Frage.
Mit freundlichen Grüßen
A. Weber
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