Sehr geehrte Frau Schade,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Es ist Aufgabe des Staates, seine Bürgerinnen und Bürger vor Straftaten zu schützen. Mögliche Straftaten durch Ausländer unterliegen der Strafverfolgung ebenso wie die Straftaten aller anderen Bürger. Denn vor dem deutschen Grundgesetz sind alle Menschen gleich. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Zum vermeintlichen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und gesteigerter Kriminalität möchten wir Sie auf unsere Antwort vom 18. November hinweisen:
http://direktzu.de/kanzlerin/messages/migranten-76667
Deutschland gehört weiterhin zu den sichersten Ländern der Welt. Polizei sowie Justiz- und Sicherheitsbehörden leisten hervorragende Arbeit. Dennoch prüft die Bundesregierung kontinuierlich, wo gegebenenfalls Handlungsbedarf besteht, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Aktuell hat die Bundesregierung am 21. Dezember beschlossen, die Videoüberwachung zu verbessern. Mobile Videotechnik trägt dazu bei, das Sicherheitsniveau in Deutschland zu erhöhen.
In einer freiheitlichen Gesellschaft kann aber niemand eine Garantie dafür abgeben, dass es nicht zu Anschlägen kommt. Aber das uns Mögliche müssen wir tun. So stellen die Bundesländer gerade bei Polizei und Justiz zusätzliches Personal ein, um Straftaten noch entschlossener zu ahnden und besser aufzuklären. Im Laufe dieser Legislaturperiode haben die Sicherheitsbehörden des Bundes bereits 4.600 neue Stellen erhalten, 3.250 davon allein für die Bundespolizei.
Bei der Durchsetzung der Ausreisepflicht haben Bund und Länder Verbesserungen erreicht: Die Zahl der Ausreisepflichtigen, die in ihre Herkunftsstaaten zurückkehren, wird in diesem Jahr deutlich höher sein als in den Vorjahren. Bund und Länder sind sich einig, dass es weiterer Anstrengungen zur Umsetzung der Ausreisepflicht bedarf. Fragen zur Abschiebung haben wir bereits ausführlich in diesem Forum beantwortet:
http://direktzu.de/kanzlerin/messages/abschiebung-von-nic...
Weitere Informationen:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2016/...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 14. Dezember 2016
1.
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