Sehr geehrter Herr Schreyer,
es ist anerkennenswert, mit welchem Engagement und langem Atem Sie Jugendliche ehrenamtlich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen. Die Initiative und das bürgerschaftliche Engagement vor Ort sind von ungeheuerer Wichtigkeit für unser Gemeinwesen. Als Ministerpräsident des Landes Brandenburg ist es mir besonders wichtig, unser Land gemeinsam mit den Brandenburgerinnen und Brandenburgern voran zu bringen. Wir haben deshalb in Brandenburg in verschiedenen Politikbereichen die Weichen neu gestellt. Dazu zählt auch die Einrichtung unserer Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei. Sie ist Ansprech- und Servicepartner für freiwillig Engagierte im ganzen Land. Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, finden hier ein offenes Ohr für ihre Probleme. Sofern notwendig wird auch der Kontakt zu anderen Behörden vermittelt.
Ich habe Ihrer Website entnommen, dass es Ihnen mit Eigeninitiative in der Zwischenzeit gelungen ist, einen neuen Computer aus Sachspenden zu beschaffen. Das freut mich sehr.
Trotzdem bitte ich um Verständnis dafür, dass ich zu den von Ihnen angesprochenen konkreten Anliegen zu den Leistungen im Rahmen des Sozialgesetzbuchs II keine Stellung nehmen kann. Die Entscheidung über die Bewilligung von Fördermitteln liegt in Ihrem Fall bei der für Sie zuständigen Arbeitsgemeinschaft Chemnitz.
Was die Förderung des ehrenamtlichen Engagements anbelangt, gibt es mittlerweile in allen Bundesländern Programme zur Unterstützung. Die Sächsische Staatsregierung hat hierzu die Kampagne "Wir für Sachsen - Bürgerschaftliches Engagement" (www.wir-fuer-sachsen.de) unter Federführung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales ins Leben gerufen. Vielleicht besteht hier eine Möglichkeit, Ihr Engagement zu unterstützen.
Mit freundlichem Gruß
Matthias Platzeck
Kommentare (0)Öffnen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.