Sehr geehrter Herr Weißhut,
vielen Dank für Ihr frühes Interesse an der brandenburgischen Landtagswahl im nächsten Jahr. In der Tat: 2009 wird ein wichtiges Wahljahr. Nicht nur über die Zusammensetzung des brandenburgischen Landtags wird neu entschieden, auch die Abgeordneten, die uns Brandenburger im Europaparlament und im Bundestag vertreten werden, werden neu bestimmt.
Was mich angeht, so halte ich es mit dem alten Spruch, das Fell des Bären nicht zu verteilen, bevor er erlegt ist. Im Klartext heißt das, zunächst haben die Gremien der brandenburgischen SPD das Wort, die über die Kandidatenlisten und auch über den Spitzenkandidaten bei der Landtagswahl zu entscheiden haben. Dann – und das ist aus meiner Sicht das Wichtigste –sind die Wählerinnen und Wähler gefragt. Sie müssen über die Zusammensetzung des neuen brandenburgischen Landtags befinden.
Vorausgesetzt also, die brandenburgische SPD bestimmt mich wieder zum Spitzenkandidaten, werde ich die Herausforderung annehmen und im Wahlkampf alles dafür tun, dass meine Partei erneut stärkste Kraft wird und ich dieses Amt weitere fünf Jahre ausüben kann. Ich habe diese Entscheidung für mich guten Gewissens getroffen. Unser Land Brandenburg kann mit 2007 und 2008 auf die besten Jahre seiner noch jungen Entwicklung zurück blicken. Ich weiß, angesichts der internationalen Finanzkrise und der sich abzeichnenden konjunkturellen Schwächephase wird die vor uns liegende Zeit nicht leicht. Dennoch ist es meine feste Überzeugung, dass kluge Politik auch im Land wichtige Akzente für wirtschaftliche Rahmenbedingungen und soziale Gerechtigkeit setzen kann. Dem werde ich mich – einem entsprechenden Votum des Wählers vorausgesetzt – gerne stellen.
Lieber Herr Weißhaupt, mein Herz und meine Leidenschaft gehören meinem Heimatland Brandenburg, das war so und das bleibt so. In diesem Sinne beantworte ich Ihre Frage ganz klar mit ja.
Mit freundlichem Gruß
Matthias Platzeck
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