Lieber Andreas Tietze,
in Belzig ist nichts los? Schon nach ein paar Klicks im Internet habe ich zahlreiche Angebote für Jugendliche gefunden. Belzig hat zum Beispiel ein eigenes Jugendzentrum, das "Pogo". Konzerte, Partys, Klubkino und Spielabende sind im "Pogo" nicht die einzigen Freizeitangebote. Wer sich für den Musikerclub interessiert, hat dort auch Tontechnik und einen Probenraum zur Verfügung. Es gibt einen Fitnessraum und die Schülerzeitungsredaktion der Gesamtschule kann in den Räumen arbeiten.
Und: Mir sind Beispiele für Freizeitangebote aus der evangelischen Jugendarbeit, aus den Sportvereinen oder aus Jugendklubs bekannt. Seit über 40 Jahren gibt es den Jugendfanfarenzug in Belzig und die Jugendfeuerwehr Belzig lädt freitags regelmäßig zu Treffen ein.
Vielleicht ist das, was ich aus dem Blickwinkel des Lebensälteren aufzähle, nicht nach Ihrem Geschmack. Ok, das akzeptiere ich. Aber dann sage ich auch: Wenn nichts los ist, dann macht was los! Schließt euch den Sportvereinen an, nutzt die Angebote und macht selbst Vorschläge, was besser gemacht werden kann. Das Jugendamt in Belzig und die Jugendsozialarbeiter in der Region sind mit Sicherheit für Anregungen und Fragen offen.
Im Übrigen: Weil uns als Landesregierung die Jugend und Jugendsozialarbeit wichtig ist, unterstützten wir die Landkreise und kreisfreien Städte seit Jahren mit finanziellen Zuschüssen für Personalstellen in diesem Bereich. Allein im Landkreis Potsdam-Mittelmark werden für die Jugendarbeit 1,7 Mio. Euro eingesetzt, davon werden z.B. 57 Jugendsozialarbeiter beschäftigt. Die Entscheidung darüber, welche Schwerpunkte in der Jugendarbeit gesetzt werden, treffen die Kreise und kreisfreien Städte in eigener Verantwortung. Bringt Euch ein!
In diesem Sinne, beste Grüße,
Matthias Platzeck
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