Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.
Herzlichst
Ihr
Matthias Platzeck
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Landesregierung
Innenminister
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Platzeck,
bitte lesen Sie den Kommentar von Herrn Friedrich Schorlemmer in der heutigen (19.06) Ausgabe der Sächsischen Zeitung. Ich verwahre mich als ehemaliger DDR-Bürger gegen die Beleidigungen des Herrn Schönbohm. Eine "Verwahrlosung" trat wohl zunehmend mit dem Überstülpen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung ein.
Eine Verwahrlosung des Christentums beginnt bei den Kreuzzügen, führt über Hexenverbrennungen bis nach Guntanamo. Und wie oft wurden und werden Soldaten für den Krieg eingeschworen.
Wäre nicht die Entlassung Ihres Innenministers angebracht?
Freundliche Grüße und viel Kraft für Ihr schweres Amt
Günther Ambros
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