Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Jan-Erik Hansen am 25. Oktober 2010
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Umwelt

Umweltskandal in Brandenburg?

Sehr geehrter Herr Platzeck,

In Brandenburg gibt es den Verdacht auf einen Umweltskandal. Nach Informationen der Sendung "Klartext" im Rbb-Fernsehen hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin bei einer Großrazzia Kiesgruben einer Firma in Oranienburg nach giftigen Ablagerungen durchsucht.
"Klartext" liegen Hinweise vor, wonach Giftstoffe wie Asbest, Schaumstoffe, sowie Farb- und Öleimer vergraben wurden. Akten der Firma Eichholz seien beschlagnahmt worden. Die Kiesgrube grenzt an ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Badesee und einem Tierpark. Kiesgrube, Tierpark und Naherholungsgebiet gehören demselben Besitzer – der Firma Eichholz.

Ein Umweltskandal, der sich in Brandenburg anzubahnen scheint! - Jeder Hausbesitzer weiss: Bauabfälle wie Asbest, Dachpappe oder Schaumstoffe gehören in den Sondermüll, weil sie hochgiftig sind! Umso unglaublicher ist das, was sich offenbar in einer Kiesgrube in Germendorf bei Oranienburg abgespielt hat:
Nach Klartext-Recherchen ist dort kontaminierter Bauschutt anscheinend illegal entsorgt worden.

1. Was unternimmt die Landesregierung bezügliches dieses Vorfalls und welche Maßnahmen ergreift sie um Vorfälle soclher Art zu verhindern?

2. Wie ist ihre Meinung bezüglich solcher Vorfälle im Land Brandenburg, da der oben beschrieben nicht erste dieser Art ist?

Mit freundlichen Grüßen

Jan-Erik Hansen

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