Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Norbert Himpel am 16. Mai 2011
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Wirtschaft

Rettungsschirm für U-Bootkauf?

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

der Rettungsschirm der EU wird von den EU-Mitgliedsstaaten finanziert. Deutschland ist dabei stark beteiligt, was letztlich den deutschen Bürger,insbesondere den Steuerzahler, belastet. Wie ist das damit vereinbar,daß Länder die vom Rettungsschirm profitieren gleichzeitig Waffen bei deutschen Rüstungsfirmen kaufen? Die Rüstungsfirmen profitieren erheblich, der deutsche Waffenexport ist zuletzt erst wieder um 70% gestiegen. Meine Rente ist seit 10 Jahren die Gleiche, während der euro 2011 weniger Wert ist als die D-Mark vor 10 Jahren. Die Bosse in der Rüstungsindustrie merken von alldem nichts. Warum werden diese Dinge in den Medien nicht angesprochen? Die gesamte Politik schweigt dazu, nicht nur das Kabinett, auch die Opposition und auch die Länder. Deren Mittel werden ,wie die der Kommunen, wegen "schlechter Finanzlage" gekürzt. Mir ist bewußt, daß ich eigentlich andere Leute ansprechen müßte, nur weiss ich nicht wo und wie.Deshalb wende ich mich an sie in der Hoffnung,daß solche Themen auch bei den Spitzenpolitikern mal zum Thema werden.
Hochachtungsvoll

Norbert Himpel

+56

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