Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Otto Niemayer am 17. November 2011
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Kunst und Kultur

Wegsparen oder Wie plant man einen Bühnentod?

Lieber Herr Ministerpräsident,

einige meiner Freunde arbeiten am Staatstheater Cottbus und haben mir folgenden Beitrag geschickt:

http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/staatst...

Ich will Sie nicht quälen mit den Einzelheiten des Artikels. Nur so viel: »Die Stadt Cottbus wird von horrenden Schulden geplagt und muss ihr Haushaltsdefizit verringern. Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD) versucht dies, indem zum Beispiel die jährlichen Zuwendungen für das Staatstheater abgesenkt werden. Ein wenig hat man dabei den Eindruck, er würde es nicht ungern völlig in die finanzielle Obhut der Landesregierung entsorgen, sprengt es doch bereits qua Titel die städtischen Grenzen.«

Wenn man den Artikel weiter liest, kommt man zwar zu dem Eindruck, Cottbus kann nicht haushalten, aber das Land will nicht helfen?

Sicher, Brandenburg muss sparen das es knackt, aber muss man nicht ein tragfähiges Konzept (siehe Berlin mit den dre Opernhäusern) zusammen erarbeiten können?

Serge Mund meint „Unsere perspektivische Konzeption für das Staatstheater liegt seit Wochen im Ministerium, aber wir haben kein Wort dazu gehört. Totenstille!“

»Er spricht von Kommunikationsverweigerung und bemängelt das Fehlen eines Plans zur Situation der Brandenburger Theater«

Sehr geehrter Herr Platzeck, ist tatsächlich Funkstille zwischen den beiden Parteien? Sehen Sie eine Lösung für die zukunft?

MfG

+84

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