Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Philipp Senn am 03. Januar 2012
9460 Leser · 58 Stimmen (-0 / +58) · 0 Kommentare

Wirtschaft

GRW- Zukunft

Sehr geehrter Herr M.P. Platzeck,

ich versuche ein Unternehmen im Bereich neue Werkstoffe für Hi Tech Anwendungen zu gründen.
Die Investition besteht im wesendlichen aus einer großen Maschine.
Wie bei vielen Gründer auch, ist die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten zurzeit erschwert. Gerade für Gründer sind die Investitionszulagen und GRW Mittel eine gute Starthilfe. Wir haben in Deutschland anders als U.K. / USA wenig private Kapitalgeber und kommerzielles V.C. benötigt Renditen die mit nachhaltigen Wirschtaften nicht zu erreichen sind.
Eine lebendige Gründerszene ist wichtig für die Wirtschaft des Landes. Sie führt zu neuen Technologien, neuen Arbeitsplätzen und ersetzt geschlossene Betriebe. Sie führt zur Erneuerung der Wirtschaft. Gibt es keine, entsteht dies mitunter im Ausland.
Ich kenne die Probleme mit den Staatsfinanzen. Dennoch ist es kurzfristig gehandelt diese ersatzlos in der jetzigen Situation auslaufen zu lassen.
Ich kann mit meinem eigenen Businessplan aufzeigen dass binnen eines überschaubaren Zeitraums das Geld in Form von Steuern und Sozialabgaben an die Gesellschaft zurückfliest.
Davon abgesehen das Arbeitslose einen Job finden und weitere lokale Betriebe Aufträge erhalten. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt dass sich Unternehmen in Brandenburg in Regionen angesiedelt haben, die diese ohne Subventionen dort nie berücksichtigt hätten.
Viele Gemeinden wären ohne diese Hilfe wirtschaftlich Tot oder Delirium.
Ganze Landstriche wären nach der Wende verödet.

Zurzeit ist völlig offen wie die Zukunft dieser sinnvollen Instrument aussieht.
Wichtig für die Wirtschaft ist aber Berechenbarkeit. Es ist wichtig dass eine Entscheidung schnell getroffen werde. Lange Hängepartien sind für alle beteiligenden schädlich.
Auch eine Fixierung auf die RWK ist für die umliegenden Gemeinden mitunter giftig.

Meine Frage wie geht es in 2012 mit der GRW / GA weiter?
Was wird wie hoch gefödert?

Eine Antwort würde mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Philipp Senn

+58

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.