Die Angelegenheit scheint mir keine Frage der bloßen Zahl der Argumente zu sein, sie ist eine Frage von deren inhaltlicher Gewichtung und eine Frage der jeweils inszenierten Bilder. In diesem Punkt sind die Verbreitungsmöglichkeiten des Internets mehr "Fluch" als "Segen".

Wenn es um ein bloßes Hoch- und Niederstimmen der eigenen bzw., jeweils umgekehrt, der Gegenargumente geht, dann ist ein gegenseitiges Weghören garantiert und das angemahnte Kormoran-Management steht dabei von Anfang an auf verlorenem Posten. Der Film "Der Kormoran-Krieg" auf 3sat trifft es wohl noch am besten, die öffentliche Hand, die sich hier weitgehend zwischen Baum und Borke befindet, hat es somit nur in der Hand, mit wem sie sich vor allem anlegt.

Herr Krüger,
Ihr jungfräulicher und bedingungsloser Glaube an Staat und Verwaltung hindert Sie offensichtlich am unvoreingenommenen Hinterfragen des Zwiespaltes zwischen Naturnutzung und Naturschutz in Deutschland, und schauen Sie doch einfach mal genauer hin - dann erkennen Sie, dass es sich bei den Aufnahmen um lebende Kormorane handelt – alles ohne Gage und Regie ;-)
Vermutlich gehören Sie auch zu den Experten, die das Kormoranproblem mit Waschbären lösen – also den Teufel mit dem Beelzebub austreiben wollen. Unter *kormoranfreunde.de* erfahren Sie mehr…

"... dann erkennen Sie, dass es sich bei den Aufnahmen um lebende Kormorane handelt – alles ohne Gage und Regie ;-)"

Geehrter Herr Pietzsch,

dass sich die Vögel just in dem Augenblick aufmachten auf Fischfang zu gehen, als Sie mit Ihrer Kamera grad da waren, soweit würden nicht einmal echte Dokumentarfilmer gehen. Selbstverständlich unterscheidet sich der Dokumentarfilm vom ausnahmslos arrangierten Actionfilm durch die weitaus geringere Zahl der Schnitte, Arrangement durch Zeigen der einschlägigen Passagen ist jedoch auch dort.

Es ist eben offensichtlich, dass die Art der Kameraführung und welche Facette jeweils in Bild gebracht wird - das Herauskehren der Schönheit des Vogels oder eben das Zeigen als schwarzes Ungeheuer - die jeweilige Interessengeleitetheit ausmacht.

Das sehe ich auf beiden Seiten der aufgetürmten Barrikade.

Selbst bezeichnete Fischfreunde und ausgemachte Fischfeinde unterscheiden sich offenbar dadurch, dass die Letzteren ihr eingefangenes Mahl sofort im eigenen Schlund verschwinden lassen und Erstgenannte es auf weißem Teller zu verspeisen pflegen.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Krüger

Nachsatz zu dem eben, am 27. Dez. getanen Beitrag.

Dies um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Selbstverständlich weiß ich einen gut angerichteten Fisch durchaus zu schätzen und so auch die Fertigkeit der Fischer, sie zu fangen.

Den Kontext, um den es mir ging und den ich im letzten Satz andeutete, werden Sie aber sicherlich herauslesen.

aus technischen Gründen habe ich das Video unter
http://www.youtube.com/watch?v=U1-ck_Vy1Ic neu verlinkt.

Ich bitte um Nachsicht .....

Sehr geehrter Herr Platzeck,
Sie müssen nicht antworten, weil der chinesische Kormoran inzwischen ein europäisches Problem geworden ist. Dazu dieser Link: https://www.openpetition.de/petition/online/1-6-millionen...

PS: zur Notwendigkeit von Wasserkraft : http://www.youtube.com/watch?v=ApIe5faS8mM

MfG