So demokratisch das erst einmal klingt, tatsächlich bzw. vermeintlich machtbesessene, korruptionsanfällige Menschen früher ab- und dafür einen anderen wählen zu können, so geht mein Bedenken dahin, wenn die Dauer der Legislaturperiode wiederum zu kurz und zu abgehetzt ist. Schon heute frage ich mich, wie bspw. Bauprojekte, die einen längeren Zeithorizont erfordern, gedeihlich und mit Herzblut begleitet und schließlich eingeweiht werden können. Dies v. a. dann, wenn derjenige, der das POSITIV in die Wege geleitet hat, womöglich durch seinen Nachnachfolger abgelöst worden ist, ggf. verbunden mit zwischenzeitlichen Kapriolen mal so und mal anders herum.

Werden die vier Jahre der Bundestags-Legislaturperiode FAKTISCH noch verkürzt und zerstückelt dadurch, auch bei Landtagswahlen hier, da und dort für die Partei die Oberhand zu behalten, so kann m. E. für ein ruhigeres Agieren, was unabdingbar wäre, wenn es gut werden soll, keine Rede mehr sein.

Fast wäre ich geneigt zu sagen, dass die besagten Amtszeiten von 4 bzw. 5 Jahren auf 10 Jahre eher noch zu verlängern wären. Mit einem ausgefeilten und wirklich wirksamen Instrumentarium von Transparenz, dass das mehr ist als auf dem Papier, selbstverständlich.