Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Lydia B. am 20. Oktober 2007
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Bildung

Effizientes Lesen

Sehr geehrter Herr Platzeck,

in den letzten Monaten habe ich immer wieder von Seminaren gehört und gelesen, in denen man eine Technik erlernen kann mit der man schneller und effizeinter lesen lernen kann. Dabei wird einem beigebracht nichtmehr die einzelnen Worte zu lesen und nicht mehr mit den Augen in den Zeilen immer wieder zurück zuspringen, sondern ganze Wortgruppen zu erkennen.
Dabei habe ich mich immerwieder gefragt, wieso solch eine Schnelllesetechnik in unseren Oberschulen nicht zum Lehrprogramm gehört. Schließlich ist es für Schule, Studium und Beruf sehr wichtig in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Informationen aus Büchern und anderen Texten/Quellen herausfiltern zu können.
Ich selbst habe das Problem, dass ich ein sehr langsamer Leser bin und deswegen Schwierigkeiten habe, den Literaturempfehlungen im Studium nachzukommen und generell es nicht schaffe Fachliteratur im größerem Umfang zu bewältigen.
Auch in der Schule war mein Lesetempo ein Nachteil beim Lesen von Pflichtliteratur im Deutschunterricht oder bei Klausuren, bei denen ich viel Zeit opfern musste um die Texte und Quellen zu lesen. Vor diesem Problem stand ich in der Schule nicht alleine. Viele Mitschüler mussten sich durch Bücher quälen, da durch das langsame Lesetempo das Lesen keinen Spaß bereitete.
In den Grundschulen wird viel Zeit und Energie darauf verwendet den Kindern das Lesen beizubringen. Wieso wird also kein Wert darauf gelegt, den Schülern in der Oberschule beizubringen ihre Lesetechnik zu modifizieren, um Texte effiezienter zu lesen.

Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen

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