Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Frank Sterzinger am 12. Mai 2008
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Sonstiges

Wahlen

Sehr geehrter Herr Platzeck.

Ich wollte in meinem Anliegen an Sie etwas zum Thema bevorstehende Wahlen und zum Thema Diätenerhöhung los werden.

Ich persönlich frage mich seit langem, was geht in den Köpfen der Politiker vor, die uns Bürger eigentlich vertreten sollten. Die Politik, die Ihre Partei betreibt, ist nicht im Interesse der Bürger. Man könnte da vieles anführen.

Ich denke, die BRD ist ein reiches Land, aber die Situation zwischen Armen und Reichen wird immer größer. Warum wird zum Beispiel der flächendeckende Mindestlohn nicht baldigst eingeführt ? Ich habe noch feste Arbeit, aber für welch einen Preis. Man geht bis zu 12 bis 15 Stunden am Tag und am Wochenende arbeiten, und bekommt ungefähr ca 800 netto heraus. Damit kann man nicht leben und nicht sterben. Und ich muß mir noch etwas dazuverdienen.

Andererseits sollen die Diäten steigen, für unsere armen Abgeordneten. In was für einer Welt lebt Ihr Politiker eigentlich. Trotz alledem werde ich weiter wählen gehen. Habe auch da nichts zu verschenken. Und das ist nicht nur meine Meinung allein.

Ich hoffe nur, das sich bei den nächsten Wahlen gravierendes ändern wird. So kann es meineserachtesn nicht weitergehen. Man wird letztendlich bestraft, das man ehrlich arbeiten geht.

Mit freundlichen Grüßen

Herr Sterzinger.

Ich hoffe, das ich auf meine Zeilen eine Rückantwort Ihrerseits bekomme. Danke.

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