Sehr geehrter Herr Lehmann,
Ihre Frage bestärkt mich in meiner schon im Juli auf diesem Portal geäußerten Auffassung, dass Verkehrsprobleme die Menschen sehr stark umtreiben. Ich kann Sie verstehen, sehr geehrter Herr Lehmann, Lärm durch hohes Verkehrsaufkommen auf unzureichend ausgebauten Straßen zerrt an den Nerven der Anwohner. In den letzten 20 Jahren sind in allen Regionen des Landes Brandenburg nach und nach hunderte Kilometer Straßen neu gebaut oder saniert worden. Neue Gewerbe- und Industriestandorte oder z. B. die zahlreichen neuen Siedlungsgebiete im Berliner Umland erforderten eine moderne Verkehrsinfrastruktur und mussten mit dem bestehenden Straßennetz verbunden werden. Die zunehmenden – oft auch neuen - Verkehrsströme durch viele Orte bereitet nicht nur den Menschen Kopfschmerzen, sondern auch den Straßenplanern, weil das Land weder ausreichende finanzielle Mittel hat noch genügend Baukapazitäten vorhanden sind, um das gegenwärtige Bautempo noch zu beschleunigen. Insofern bitte ich um Verständnis, dass auch auf diesem Gebiet nur Schritt für Schritt vorgegangen werden kann.
Auch für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Eichwalde gilt: Er steht in engem Zusammenhang mit anderen geplanten Baumaßnahmen, die schrittweise verwirklicht werden müssen. Zunächst soll nach den Planungen der Fachleute die Ortsdurchfahrt Zeuthen-Miersdorf ausgebaut werden. Diese Straße soll als Umleitungsstrecke dienen, wenn die Arbeiten in dem Abschnitt beginnen, in dem Sie wohnen. Parallele Arbeiten sind leider nicht möglich.
Sie können sicher sein, bei der Planung ist die hohe Verkehrsdichte des hoch belasteten Straßennetzes berücksichtigt worden. Unser Landesbetrieb Straßenwesen hat mir versichert, dass das Konzept sorgfältig abgestimmt und ausführlich vorgestellt worden sei. Leider sehen die Experten keine Möglichkeit, vor 2011 mit den Arbeiten in Ihrem Abschnitt zu beginnen. Die verfügte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h von 22 bis 06.00 Uhr missverstehen Sie bitte nicht als Alibi für Nichtstun. Sie soll vielmehr dafür sorgen, dass die schwierige Übergangszeit bis zum Ausbau für Anwohner wie Sie zumindest in den Nachtstunden etwas erträglicher wird.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe auf Ihr Verständnis
Kommentare (0)Öffnen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.