Sehr geehrter Herr Gansel,
auch wenn Ihr Eintrag auf meinem Portal keine direkte Frage an mich beinhaltet, nehme ich Ihre Wortmeldung erfreut zur Kenntnis. Die Tatsache, dass Ihre Meinungsäußerung von einer Vielzahl von Menschen gevotet wurde, zeigt meines Erachtens, dass der von meiner Partei und mir eingeschlagene Weg – so schwierig er sich auch zu Beginn gestaltet hat – Befürworter in unserem Land hat. Auch die jüngste Meinungsumfrage von Märkischer Allgemeiner Zeitung und rbb bestätigt mich und Sie in dieser Einschätzung.
Für meine Regierung und für mich kommt es in den nun folgenden Wochen und Monaten darauf an, unsere in der Koalitionsvereinbarung gemeinsam festgelegten Ziele zum Wohle der Menschen in Brandenburg umzusetzen. Soziale Balance, echte Chancengleichheit herzustellen und sozialen Aufstieg für alle zu ermöglichen - das sind Fragen, die uns bewegen und bewegen müssen. Wir wollen Aufstieg möglich machen. Wir wollen unser Land zusammenbringen und auch zusammenhalten. Die Menschen erwarten eine Politik, die allen Brandenburger Kindern und Jugendlichen in allen Landesteilen erstklassige Bildungs- und Lebenschancen eröffnet. Wir wollen, dass bestehende Arbeitsplätze gesichert und qualifizierte neue Jobs in zukunftsfähigen Branchen ins Land geholt werden. Unsere Politik setzt darauf, gezielt Investitionen in die Zukunft unseres Landes mit solider Haushaltsführung zu vereinbaren. Und wir wollen langfristige Energiesicherheit mit ökologischer Vernunft in Einklang bringen.
Sie können sicher sein, das programmatische Leitmotiv unserer Landesregierung „Erneuerung und Gemeinsinn - ein Brandenburg für alle“ ist in allen seinen Bestandteilen ernst gemeint! Dieser neue Politikansatz wird bald durch unsere Gesetzesvorschläge im Landtag und in ganz Brandenburg spürbar sein. Ich freue mich auf eine lebhafte inhaltliche Auseinandersetzung mit der Opposition über die besten Wege, um unser Land zukunftsfester zu machen und den Menschen mehr und bessere Perspektiven zu bieten.
Und noch ein Wort zum Abschluss: In unserem Brandenburg, so lautet unsere Prämisse, darf niemand zu dem Eindruck gelangen, er werde dauerhaft ausgegrenzt, abgehängt oder vergessen. Dazu gehören für mich ausdrücklich und zuallererst die Opfer der SED-Diktatur. Insofern fühlen wir uns den Idealen vom Herbst 1989 dauerhaft verpflichtet.
Sehr geehrter Herr Gansel, danke für Ihre unterstützende Wortmeldung.
Mit freundlichem Gruß
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