Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Georg Zoller am 25. Juni 2012
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Kunst und Kultur

Kunsthalle

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Platzeck!

Als ich vor geraumer Zeit meine erste und letzte Anfrage an dieser Stelle schrieb, wurde die Antwort wegen mangels an Konkretheit abgetan. Das sollte diesmal nicht passieren, und so frage ich Sie ganz konkret: Haben Sie sich bedankt? Bedankt bei denjenigen, die erst mit Banane, dann der DM und jetzt der Kunst die ostdeutschen Kulturbanausen, speziell in Potsdam, beglücken wollen!
Wer gibt Leuten wie Herrn Jauch (dessen Schwachsinn im Fernsehen man wenigsten abschalten darf) eine öffentliche Plattform, um kundtun, wer sozusagen nostalgisch DDR-Architekturzeugnisse sehen will, der könne in der Peripherie danach suchen, das Zentrum gehört uns, den (West-)Millionären und Milliardären. Findet sich einer von ihnen gar kompromissbereit, beugt sich am Ende dem Mainstraem. Immerhin, nach Kirchen und Schlössern nun eine Kunsthalle – auch für Tübke, Sitte??
Da die in Kunst Beflissenen so organisiert auftreten, wäre ein Handel angebracht: Das ehemalige Interhotel „Minsk“ gegen für ALLE freien Uferzugang am Griebnitzsee und zu allen in Brandenburg – mit dem Segen Ihrer Partei – privatisierten Seen und Wäldern!? Nicht zu machen? Das glaube ich Ihnen. Also dann, bedanken Sie sich für die Kunsthalle! Der Potsdamer Oberbürgermeister, Herr Jann, der schon bei der Ufergeschichte sich entgegenkommend zeigte, versäumt es bestimmt nicht. Ich würde es auch tun, mich bedanken. Sehr sogar!
Mit freundlichen Grüßen
Georg Zoller

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