Sehr geehrte Frau Mahrla,
die Wiederherstellung der Potsdamer Mitte war immer mein Ziel. Sowohl als Oberbürgermeister als auch als Ministerpräsident habe ich mich dafür eingesetzt.
Finanzminister Rainer Speer hat zur Beurteilung der Entwurfskonzepte für den Landtagsneubau in enger Abstimmung mit dem Landtagspräsidenten und dem Präsidium des Landtages ein hochkarätiges Bewertungsgremium sowie beratende Sachverständige berufen. Mit diesem Personenkreis steht uns ein ausgezeichnet besetztes Gremium zur Verfügung, das international erfahrene und der städtebaulichen Situation von Potsdam gegenüber aufgeschlossene Architekten sowie demokratisch legitimierte Vertreter der Interessen von Stadt und Land zusammenführt. So gehört auch der Beirat Potsdamer Mitte mit einem Vertreter dem Beraterstab an. Sie können sicher sein, dass dieser Beraterstab die zahlreichen Anregungen, aber auch berechtigten Bedenken der Potsdamer kennt und sehr ernst nimmt.
Was wir in der gegenwärtigen Zeit aber auch brauchen, ist weiterhin tätiges Engagement. Mit jeder eingeworbenen Spende erweitert sich der Spielraum für möglichst originalgetreue Flügelbauten.
Das Land betreibt derzeit ein Vergabeverfahren, um ein geeignetes Konsortium für den Bau, Finanzierung und Betrieb des neuen Parlamentsgebäudes zu finden. Bis Ende September haben die ausgewählten sechs Anbieter Zeit, ihre Vorschläge einzureichen. Diese werden anschließend in einem wettbewerblichen Dialog von oben genanntem Bewertungsgremium geprüft. Maßstab sind dabei neben den wirtschaftlichen Aspekten der außergewöhnliche stadtgestalterische und architektonische Anspruch an das neue Gebäude.
Ich gehe davon aus, dass das Verfahren zum Landtagsneubau mit großer Professionalität durchgeführt wird und würde mich sehr freuen, wenn das neue Landtagsgebäude dem städtebaulichen Anspruch und den Erwartungen der Potsdamer an ein würdevolles und funktionsfähiges Parlamentsgebäude entspricht.
Kommentare (0)Öffnen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.