Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor D Schütze am 21. Dezember 2009
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Sonstiges

nur Wählerfang, nun abgehakt?

Sehr geehrter Herr Platzeck,

vor der vergangenen Bundestags-und Landtagswahl in Brandenburg äußerten Sie publikumswirksam noch viel Verständnis für die Gegner der Privatisierung von Gewässern. Nun nach der Wahl werde ich den Eindruck nicht los, dass das mal wieder nur Wahlkampf war und dieses Thema mittlerweile "vergessen" wurde. Ich frage deshalb ganz konkret:
1. Nehmen Sie das Thema Seenprivatisierung (noch) ernst?
2. Warum lehnen Sie eine Bundesratsinitiative gegen Seenprivatisierung konkret ab?
3. Ziehen Sie in Erwägung, sich der geplanten Bundesratsinitiative von Mecklenburg-Vorpommern anzuschließen?
4. Dient die von Ihnen vorgeschlagene und favorisierte Arbeitsgruppe tatsächlich der Lösungsfindung oder nur zur Besänftigung der Bürger?

Schlussendlich ganz konkret: ist das Thema Seenprivatisierung mit gewonnener Landtagswahl für Sie erledigt?
Für eine kurze, aussagekräftige Antwort wäre ich dankbar.

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