Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Renate Wagner am 23. Juli 2007
22078 Leser · 415 Stimmen (-142 / +273) · 0 Kommentare

Wirtschaft

Standortvorteil?

Hallo Herr Platzeck,

auch wenn Sie sich (leider) wieder von der Bundespolitik zurückgezogen haben, so wünschte ich mir doch von Ihnen als Ministerpräsident von Brandenburg etwas mehr Einmischung in aktuelle Themen. Warum nutzen Sie nicht die aktuelle Debatte um den Ausbau der (Klein)Kinderbetreuung, um Werbung für den Wirtschaftsstandort Brandenburg zu machen? Schließlich können sich sämtliche Neuen Bundesländer mit flächendeckender und guter Kinderbetreuung brüsten. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass nicht die Zahl der Arbeitsplätze ausschlaggebend für oder gegen die Entscheidung eines Umzugs ist, sondern vor allem die Möglichkeiten der Kinderbetreuung jenseits konservativer Halbtagszeiten, welche Frauen mit Kindern von vorneherein sämtliche Karrierechancen nehmen.

+131

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.